Das Wasser der Wüste" - so lautet kurz und knapp der Titel einer Ausstellung, die am Mittwoch, dem 6. Dezember, an der TU Berlin eröffnet wird. Sie präsentiert die Arbeiten und Ergebnisse des geowissenschaftlichen Sonderforschungsbereichs 69, der 15 Jahre lang von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde. Forscher der TU Berlin, der FU und der Technischen Fachhochschule arbeiteten darin über -Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semiariden Gebieten".
Zur Eröffnung der Ausstellung wird der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, TU-Professor Eberhard Klitzsch, über geowissenschaftliche Forschung in der Ostsahara und im Ostsahel berichten. In seinem Vortrag "Lebensgrundlagen Nordostafrika im Wandel des Klimas" geht es um bisher nicht genutzte Grundwasserreserven. Der Hintergrund: Menschenleeren, geologisch bisher wenig erforschten und ökologisch sensiblen Regionen von großer Weiträumigkeit stehen im Niltal und in Teilen des Ostsahels Gebiete mit starkem Bevölkerungszuwachs gegenüber. Aus dieser Situation erwuchs in den betroffenen Ländern der Wunsch, die vermuteten, ihrer Herkunft nach aber ungeklärten Grundwasserreserven der Ostsahara zu nutzen. Wie praktische Fragen nach der Gewinnung dieser Ressourcen und ihrer Nutzungsgrenzen durch Grundlagenforschung beantwortet werden konnten, wird Sfb-Sprecher Klitzsch am Beispiel einiger Arbeiten darstellen. Außerdem beschreibt er, wie die Forschungsarbeiten des Sfb und die enge Kooperation mit afrikanischen Partnerinstituten einen wirkungsvollen Forschungstransfer ermöglichten.
Die Ausstellung "Das Wasser der Wüste" wird am Mittwoch, dem 6. Dezember, um 18 Uhr im Lichthof der TU Berlin durch die Präsidenten der TU Berlin und der DFG, Dieter Schumann und Wolfgang Frühwald, eröffnet. Der Vortrag "Lebensgrundlagen Nordostafrikas im Wandel des Klimas" von Eberhard Klitzsch beginnt um 19 Uhr im Hörsaal H 2053 des TU-Hauptgebäudes.
rs