Brennpunkt Biotechnologie


Vom 10. bis 12. Oktober fand in Hannover die Fachmesse für Biotechnologie, die Biotechnica '95, statt. Schwerpunkte in diesem Jahr waren die neuen Entwicklungen im Bereich Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt, Medizin und Gesundheit. Drei Tage lang sahen sich rund 9 400 Fachbesucher an, was die 435 Aussteller aus 17 Ländern vorstellten. Was die Region Berlin/Brandenburg zu bieten hat, wurde auf dem Gemeinschaftsstand "Biotechnologie aus Berlin und Brandenburg" gezeigt. Dort präsentierten sich 25 Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus der Region, darunter auch die TU Berlin.

"Sehr zufrieden" waren die Teilnehmer des Gemeinschaftsstandes über den Messeverlauf. Das erklärte Susanne Jakob von der Abteilung Wissenstransfer (WTB) der TU Berlin. Gemeinsam mit der T.I.N.A Brandenburg hatte WTB den Stand organisiert und koordiniert.

Die Aussteller vom Institut für Biotechnologie der TU Berlin konnten ebenfalls zufrieden sein. Mit ihrer Vertropfungsapparatur zur Immobilisierung und Kultivierung von Mikroorganismen konnten sie neue Auftraggeber aus der Kosmetikindustrie gewinnen. Darüber hinaus ergaben sich für die TU-Apparatur neue Anwendungsfelder, die in der Verpackungsindustrie relevant sind.

Auf einem Ausstellergespräch erklärte Hans Kremendahl, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie, daß in der Bevölkerung mehr Akzeptanz für die Biotechnologie entstehen müsse. Forschungsergebnisse sollten stärker in marktfähige Produkte für unternehmerische Tätigkeit münden. In diesem Prozeß, so Kremendahl, seien besonders die Hochschulen gefordert, stärker zur Vermarktung innerhalb Deutschlands beizutragen. rs


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