Bits und Tips

'tschuldigung, wo geht's denn hier zur Datenautobahn?


Was Neue Medien angeht, sind an unse-
rer Universität bereits zahlreiche Studie-
rende aktiv, haben einen eigenen Netzzu-
gang, surfen durch elektronische Welten,
stöbern in staubfreien Online-Bibliothe-
ken. Viele Studis stehen aber noch am
Rande der Datenautobahn, können nichts
anfangen mit dem Lärm der von den Da-
ten-Brummis herüberdonnert: Breitband-
kommunikation, Silberscheiben, virtuelle
Welten, Information Overkill, ... Wie soll
es da erst weitergehen, wenn man sich erstmal
auf die schöne, neue Welt der elektroni-
schen Kommunikation einläßt - etwa um das
eigene Studium besser zu gestalten?

Damit der Start für Neueinsteiger leichter
fällt, machen wir in TU intern eine neue
Rubrik "Bits und Tips" auf. Eine Serie, in
der wir Grundlagen und Tips zusammen-
stellen wollen für den Einstieg und das
Weiterreisen im Reich der elektronischen
Medien. Weniger ein Einführungskurs,
eher ein Reiseführer in Fortsetzungen. Zu
wissenschaftlich besonders attraktiven
Netzgegenden, informativen Gipfeln und
lehrreichen Oasen. Mit Hinweisen, wo
man am besten weiterfragt, weiterliest,
weiterklickt - sei es auf CD-ROM oder im
Internet.

Heute fangen wir mal ganz von vorne an: Wie komme ich als TU-Student oder -Studentin überhaupt rauf auf die Datenautobahn Internet? Wer nicht an einem Fachbereich studiert, der sowieso einen eigenen Rechnerbetrieb hat, für den ist die Zentraleinrichtung Rechenzentrum (ZRZ) die erste Anlaufstelle.

Für Textverarbeitung und andere PC-Anwendungen unterhält das ZRZ im 2. Stock des Mathematik-Gebäudes den PC-Pool, in dem rund 10.000 Nutzerinnen und Nutzer angemeldet sind. Leistungsfähigere Rechner, sogenannte Workstations, stehen in den ZRZ-Räumen im Elektrotechnik-Neubau am Einsteinufer 17 (Gebäude E-N), auf dem Nordcampus. Diese Workstations sind an den weltweiten Rechnerverbund Internet angebunden. Die 3000 ZRZ-Kunden, die hier eine sogenannte "B-Lizenz" für den einfachen Zugang haben, können hier montags bis freitags, von 8 bis 20 Uhr, auf die Datenautobahn einschwenken.

TICKET INS NETZ

Das Ticket für den Trip ins Netz gibt's ganz unproblematisch: "Nutzungsberechtigt ist jeder Angehörige einer Berliner Hochschule", so Helmut Gürtler, Leiter des ZRZ. "Zur Anmeldung muß man nur ein Formular ausfüllen." Also hin ins ZRZ-Sekretariat im E-N 035 (montag bis freitags 10 - 11 Uhr, montag bis donnerstags 13.30 - 14.30 Uhr, Tel. 314-22703), Studentenausweis nicht vergessen, und die Lizenz beantragen. "Das ist alles!"

Danach braucht eine ZRZ-Nutzerin nur noch einen freien Rechnerplatz in einem der Erdgeschoßräume. Ist sie dort erstmal unter ihrem Nutzernamen "eingeloggt", kann es losgehen. So kann sie elektronische Post aus Paris empfangen und nach München verschicken, kann an Diskussionsgruppen über jüdische Kultur, Plasmaphysik oder Hochschulpolitik teilnehmen und in Datenbanken in Deutschland und der Welt recherchieren. Auch die bisher populärste Errungenschaft des Internet - das World Wide Web - reicht bis zu den Rechnern des ZRZ und bietet Texte, Bilder, Graphiken, Musik und Videos aus allen Ecken des Erdballs an. Seitdem das WWW vor einem Jahr durch seine einfache Bedienbarkeit über die Fachgrenzen hinaus berühmt und beliebt wurde, gibt es fast nichts, was nicht "auf dem Web liegt": Tagungsbände und Firmendarstellungen, Vorlesungsaufgaben und Kinoprogramme, ... bis hin zum WWW-Angebot der TU-Pressestelle unter "http://archiv.pressestelle.tu-berlin.de".

HILFE BEI DEN ERSTEN SCHRITTEN

Wer bei den ersten Schritten im Netz noch etwas wackelig auf den Beinen ist, der kann auf Einführungen und Beratungen des ZRZ zurückgreifen. Jeweils am 1. und 3. Dienstag eines Monats gibt es eine einstündige Veranstaltung, die in das Rechenzentrum und seine Angebote einführt. Bei Schwierigkeiten am Rechner hilft der Auskunftsdienst im Raum E-N 003 während der Öffnungszeiten der Rechnerräume (Tel. 314-25253). Darüber hinausgehende Informationen zur Organisation oder Nutzung von Hard- und Software gibt es in der Allgemeinen Beratung (ebenfalls im E-N 003, montags bis freitags von 10.00 bis 15.00 Uhr, Tel. 314-25253).

Für jene, die auch des nachts vorm Bildschirm hocken wollen oder müssen, hält das ZRZ im Raum E-N 048 acht Bildschirmterminals am laufen. Wer eher auf Heimarbeit steht, kann zuhause bleiben und dort in die Tasten hauen. Voraussetzung sind ein PC, ein Modem und der heimische Telefonanschluß. Für solchermaßen ausgerüstete Nutzer bietet das ZRZ derzeit dreißig Anschlüsse an. "Im Laufe des Jahres sollen noch weitere 60 dazukommen", kündigt ZRZ-Chef Gürtler an.

René Schönfeldt


Im nächsten "Bits und Tips" stellen wir E-Mail, die elektronische Post, vor. Wem kann man schreiben? Wie lange dauert das? Und was muß ich tun, damit mein elektronischer Briefkasten nicht immer so leer ausschaut?


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