Wieviel Studierende gibt es eigentlich an der TU Berlin? Woher kommen sie, und welche Fächer studieren sie? Fragen, die jedem, der irgend etwas mit der TU Berlin zu tun hat, schon einmal gestellt wurden. Das Referat für Studienangelegenheiten hat nun eine neue Statistik veröffentlicht, in der mehr über die Herkunft der 37 291 Studierenden und die Attraktivität der einzelnen Studiengänge zu erfahren ist.
Danach bleibt die TU Berlin die Hochschule mit dem größten Ausländeranteil in Deutschland. Mit 16 % ist er hier doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt. Unter den im Wintersemester 1995/96 Neuimmatrikulierten sind sogar 19 % ohne deutsche Staatszugehörigkeit.
GÄSTE AUS 130 STAATEN
Woher kommen unsere Gäste, welche Studienfächer lassen Menschen aus 130 Staaten nach Berlin kommen, um an der Technischen Universität zu studieren? Fast die Hälfte der ausländischen Immatrikulierten ist aus Europa angereist, etwa jeder Dritte kommt aus Asien. Besonders interessieren sie sich für Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik. Gerade in diesen Fächern ist die Nachfrage bei den Asiaten besonders groß. Für Betriebswirtschaftslehre interessieren sich dagegen fast nur unsere europäischen Nachbarn. Nur einer der ausländischen Kommilitonen/innen hat sich für Pädagogik entschieden. Auch für Kunstgeschichte und die Geheimnisse deutscher Braukunst gibt es wenig Interesse.
Die anderen 84 % der Immatrikulierten sind deutscher Nationalität. Zu gut zwei Dritteln kommen sie aus Berlin. Bemerkenswert ist, daß die Studierenden aus dem brandenburgischen Umland mit nur 4 % auffallend schwach vertreten sind; zahlenmäßig rangieren sie noch hinter Nordrhein-Westfalen mit 5,6 %, Niedersachsen mit 4,7 % und gleichauf mit dem Schwabenland. Nur 74 Studierende kommen von der Saar (0,2 %). Dagegen ist das nach Einwohnern kleine Mecklenburg mit 283 (0,9 %) Immatrikulierten deutlich überproportional vertreten.
ARCHITEKTUR IST BELIEBT
Betrachtet man die Beliebtheit der einzelnen Studienfächer an der TU Berlin, stellt man fest, daß Architektur mit 2 673 Studierenden, davon 375 Neuzugängen im Wintersemester, weiterhin am beliebtesten ist. Dichtauf folgt das Wirtschaftsingenieurwesen mit 2 306 Studierenden und 239 Neuen. Am Ende der Beliebtheitsskala rangieren die Getränketechnologie und die Geophysik mit je nur einer, sowie die Geologie und die Klassisch-Lateinische Philologie mit je nur zwei Neueinschreibungen.