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FÜR ALLE /rs/ Für das Engagement, das Prof. Dr. Michael Nerlich vom Institut für Romanische Literaturwissenschaft beim Auf- und Ausbau eines landesgeschichtlichen Museums in Frankreich investiert, wurde er mit der Verdienstmedaille des Departements Allier ausgezeichnet. Er setzt sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für das Kulturerbe des zentralfranzösischen Departements ein: In einer ehemaligen Großstadt namens Charroux, die heute von der Bevölkerungszahl her nur noch ein Dorf ist, nicht nur die Archive gerettet, sondern auch ein Museum zur Stadtgeschichte eingerichtet, das mittlerweile (bezogen auf die Besucherzahlen) das drittgrößte Museum des Departements ist. Die Verdienstmedaille, die auch Prix Allen heißt, trägt die fränkische Devise des französischen Herrschergeschlechts der Bourbonen: "Allen". Das ist deutsch und heißt soviel wie "für alle", die entsprechende Meriten für das Fürstenhaus erworben haben. Der 1939 in Brandenburg geborene Prof. Michael Nerlich ist seit 1969 Universitätsprofessor für das Fachgebiet Romanische Sprachen und Literaturen an der Technischen Universität Berlin.

GRUNDSTEINLEGUNG /bw/ Ein Innovationszentrum für Informatik soll demnächst auf dem Forschungsstandort Adlershof gebaut werden, in dem sowohl junge als auch etablierte Unternehmen Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Informatik entwickeln und vermarkten werden. Bevor es mit dem Bau jedoch richtig los geht, muß erstmal der Grundstein gelegt werden. Im Rahmen einer Feier zur Grundsteinlegung wird auch Prof. Dr.-Ing. Stefan Jähnichen vom Institut für Angewandte Informatik der TU Berlin anwesend sein. Sprechen wird er jedoch eher in seiner Funktion als Institutsleiter des Forschungsinstituts für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST) des Forschungszentrums Informationstechnik GmbH, GMD. Der erste Stein wird am 17. Dezember 1996 um 11.00 Uhr gelegt. Die Baustelle des Innovationszentrums für Informatik befindet sich auf dem Südgelände Adlershof, Einstein- Ecke Magnusstraße.

KONTAKTE NACH AMERIKA /bw/ In Sachen Public Health war der Kanzler der TU Berlin, Ulrich Podewils, kürzlich in Amerika unterwegs. Besucht hat er u. a. die School of Public Health an der Johns Hopkins University in Baltimore, die in den USA und auch weltweit einen hervorragenden Ruf genießt. Gemeinsam mit dem Dekan der School of Public Health, Alfred Sommer, schloß er eine Vereinbarung über eine Forschungszusammenarbeit auf dem Gebiet der Gesundheitswissenschaften ab. Die Vereinbarung sieht gemeinsame Forschungsarbeiten, den Austausch von Veröffentlichungen und den Austausch von Wissenschaftlern vor. Eine Verbindung zwischen Berlin und Baltimore existiert übrigens bereits in Person von Prof. Dr. Harvey Brenner, der seit diesem Wintersemester das Fachgebiet Epidemiologie, insbesondere Stadt- und Umweltepidemiologie, im Institut für Gesundheitswissenschaften vertritt: Bevor er an die TU Berlin kam, war er lange Jahre Professor für Public Health an der School of Public Health der Johns Hopkins University.

BESUCH AUS GLASGOW /tui/ Für ein Jahr wird sich Professor Richard Cogdell von der University of Glasgow an der TU Berlin aufhalten. Cogdell ist Preisträger der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und ist zu Gast bei Prof. Dr. Wolfgang Lubitz am Max-Volmer-Institut für Biophysikalische und Physikalische Chemie. Der Gastwissenschaftler beschäftigt sich mit Struktur und Funktion der Lichtsammeleinheiten in der Photosynthese. Kürzlich ist ihm die erste Strukturaufklärung der bakteriellen Antennenkomplexe gelungen.

GRIECHISCHER EHRENDOKTOR /bw/ Mit der Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Athen wurde Prof. Dr.-Ing. Horst Nowacki vom Institut für Schiffs- und Meerestechnik ausgezeichnet. Vorgeschlagen wurde er vom dortigen Institut für Schiffs- und Meerestechnik, das zum ersten Mal eine solche Auszeichnung vergab. In der Laudatio anläßlich der Ehrung, die Mitte Oktober in Athen stattfand, wird besonders Horst Nowackis internationales hohes Ansehen betont, er gilt weltweit als einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet des Schiffsentwurfs und hier besonders in dem Bereich des computerunterstützten Schiffsentwurfs (Computer-Aided Ship Design CASD) - ein Wissenschaftsgebiet, das er selbst in den späten sechziger Jahren eingeführt hat. In weiteren Forschungsschwerpunkten beschäftigt er sich mit theoretischer und numerischer Schiffshydrodynamik, mit Schiffsdynamik und mit Hydroelastizität.

EHRENDOKTOR GÜNTER SPUR /rs/ Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) hat Professor Günter Spur vom Fachbereich 11 Maschinenbau und Produktionstechnik der TU Berlin die Ehrendoktorwürde verliehen. Spur, der Leiter des Produktionstechnischen Zentrums (PTZ) am Spreebogen ist, war von 1991 bis 1996 Gründungsrektor der BTU. Er erhielt die erste Ehrendoktorwürde, die die BTU bisher vergab, und wird damit für seinen Beitrag zur Entwicklung der modernen Produktionswissenschaften geehrt.

BEWAG-PLANSPIEL /rs/ Einen zweiten Platz beim erstmals veranstalteten Planspiel des Versorgungsunternehmens BEWAG haben die TU-Studierenden Dorothea von Ledebur, Ralf Aßmann und Tobias Spiker vom Fachbereich 14 Wirtschaft und Management errungen. Sie und vier weiter Berliner Studententeams hatten im Rahmen des erstmals veranstalteten BEWAG-Planspiels die Aufgabe, ein europaweit tätiges Unternehmen zu führen. Dazu mußten sie nicht nur um dessen Aktienwert und Dividenden kümmern, sondern auch die Sozialpolitik des Unternehmens beachten. Hinter dem Sieger-Team von der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik, das den 10000-DM-Preis von der BEWAG erhielt, kamen die TU-ler auf einen zweiten Platz, gefolgt von der Humboldt-Manschaft auf Platz 3.

HORST KLEINKAUF ICSU-VERTRETER /bw/ Auf Vorschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurde Prof. Dr. Horst Kleinkauf vom Max-Volmer-Institut für Biophysikalische Chemie und Biochemie zum als Vertreter für Deutschland in das "General Committee of The International Council of Scientific Unions" (ICSU) gewählt. Die ICSU ist eine Organisation, die unter ihrer Schirmherrschaft Wissenschaftler/innen weltweit vertritt. Sie wurde 1931 gegründet, um internationale wissenschaftliche Aktivitäten und die Rechte der Wissenschaftler zu stärken, unabhängig von Rasse, Religion, politischer Einstellung, ethnischen Ursprung, Geschlecht oder Sprache. Kleinkauf ist seit 1971 Professor für das Fachgebiet Biochemie und Molekulare Biologie an der TU Berlin.

WECHSEL /rs/ Seit dem 1. Juli hat die Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin (TSB) eine Außenstelle am Produktionstechnischen Zentrum am Spreebogen. Geführt wird die Dependance von Dipl.-Ing. Helga Förster, die zuvor als Leiterin des Bereichs Technologietransfer an der TU Berlin tätig war. Für die TSB ist sie zuständig für die Gebiete Produktionstechnik, Solartechnik, innovatives Bauen, Medizintechnik und Unternehmensgründung.


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