UTOPISCHE DISKUSSION /rs/ "Star Trek - Zwischen Unterhaltung und Utopie" heißt es am Freitag, dem 16. Februar, auf einer Veranstaltung des TU-Studiengangs Medienberatung: Nicht nur die Zukunftsszenarien des "Club of Rome" oder die "Zukunftswerkstätten" von Robert Jungk sind Beispiele utopischen Denkens, die der Diskussion wert sind. Auch eine erfolgreiche Unterhaltungsserie wie die Geschichten um das Raumschiff Enterprise, seine Besatzung und ihre Abenteuer in den Weiten des Weltraums taugt zum akademischen Diskurs. Auf der Diskussionsveranstaltung wird es deshalb um die Frage gehen, inwieweit die Popularität des Unterhaltungsprodukts "Star Trek" auf den in der Serie vorgeführten utopischen Elementen basiert. Diskutieren werden unter anderem der Science-Fiction-Experte und Autor Torsten Dew und der Hamburger Medienwissenschaftler Prof. Dr. Knut Hickethier. Ob sich Spock und Captain Kirk um 18.00 Uhr in den Raum A 151 des TU-Architekturgebäudes beamen lassen, stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest.


TRANSRAPID /tui/ Kontrovers diskutiert wurde das Transrapid-Projekt erst vor kurzem im Bundestag. Während Befürworter vom "Einstieg in die Verkehrstechnik des 21. Jahrhunderts" sprechen, beschreiben Kritiker die Magnetschwebebahn als "Milliardenflop", der den verkehrspolitischen Entwicklungen entgegensteht. Hintergrundinformationen zum Mitreden bietet das Buch "Transrapid in der Diskussion". Es geht auf eine Diskussionsveranstaltung in der Technischen Universität Berlin zurück und bietet einerseits die Möglichkeit, sich mit einzelnen Teilaspekten zu beschäftigen und spiegelt andererseits die Bandbreite der Positionen wider. Das Buch enthält u.a. Beiträge der TU-Professoren Eckhard Kutter und Peter Mnich. Herausgegeben wird es von Andreas Rade und Werner Rosenberg von der Kooperationsstelle Wissenschaft/ Arbeitswelt an der Zentraleinrichtung Kooperation der TU Berlin. Zu beziehen ist das 164seitige Buch zum Preis von neun DM über den Buchhandel und über die TU Berlin, Universitätsbibliothek, Abt. Publikationen, Tel. 314-2 29 76, -2 36 76.


MEDIZIN-INFORMATION /rs/ Einen Fachinformationsdienst zum Thema Knochenmarkstransplantation und Leukämiebehandlung bietet die Projektgruppe KIT am Fachbereich 13 Informatik voraussichtlich ab März auf dem Internet an. Sie wenden sich an Patienten und Angehörige, die sich über die Krankheiten, Behandlungen und Institutitionen informieren wollen, an behandelnde Ärzte, die sich den Gang in die Bibliothek sparen wollen, und an Forscher, die aktuelle Forschungsergebnisse suchen. Das Projekt wird von der Telekom-Tochter DeTeBerkom gefördert und läuft seit September 1994 bis Ende April 1996. Außerdem wird es in enger Kooperation mit dem Zentralen Knochenmarkspenderegister für die Bundesrepublik Deutschland (ZKRD) in Ulm durchgeführt. Zur maschinellen Darstellung des medizinischen Wissens nutzen die TU-Informatiker das von ihnen entwickelte BACK-System zur Wissensrepräsentation - für den Nutzer bieten sie es dagegen in leicht verständlicher Hypertext-Form auf dem World Wide Web an. Weitere Informationen und die genaue Adresse des Informationsdienstes gibt es unter http://www. cs.tu-berlin.de/ ~kit/mihmaD.html


HERAUSFORDERUNG FÜR DAS BILDUNGSSYSTEM /rs/ Moderne Informations- und Kommunikationstechniken verändern die Industriegesellschaften. Wie sich diese Umwälzungen auf die Berufe und die Weiterbildung für diesen Bereich auswirken - darum ging es auf einem Workshop, den der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) veranstalteten. Die Ergebnisse sind nun in einem gemeinsamen Positionspapier mit dem Titel "Informationsgesellschaft - Herausforderungen für das Bildungssystem" eingeflossen. Das Papier beschreibt neue Tätigkeitsfelder und Berufsbilder und listet notwendige bildungspolitische Maßnahmen auf. Weitere Infos: ZVEI - Referat Berufsbildung, Reinhard Berckmüller, Tel. 030/301 70 23 oder VDMA - Bildungsreferat, Renate Acker, Tel. 069/66 03 12 25.


FAXEN IST GÜNSTIG /rs/ Wie man an der TU Berlin Porto und Telefonkosten spart beschreibt ein TU-Rundschreiben aus dem Januar '96: "Die in vielen TUB-Bereichen vorhandenen Telefaxgeräte (kurz: Faxgeräte) sind kostengünstige und schnelle Schriftgutübermittler", heißt es dort. Wer sich darum sorgt, ob die Nachricht auch beim Empfänger angekommen ist, kann seinem Faxgerät in der Regel ohne Probleme vertrauen. Man sollte jedoch das Fax-Sendeprotokoll aufbewahren, das nach dem Senden automatisch ausgedruckt wird. Wer eine schriftliche Eingangsbestätigung braucht, sollte den Empfänger um ein entsprechendes Rückfax bitten, rät das Rundschreiben. Nur in wenigen Fällen sollte man das Fax ungenutzt lassen und auf die gelbe Post zurückgreifen: Wenn beispielsweise eine Vereinbarung nur über die Schriftform gekündigt werden darf, "so hat diese Kündigung durch einen Brief - zum Nachweise des sicheren Zugangs in der Regel durch ,Einschreiben mit Rückschein - zu erfolgen."


STEUERN UND FINANZEN /rs/ Steuern erklären und Steuern sparen sind harte Arbeit - das erfahren die meisten Arbeitnehmer jedes Jahr auf's Neue. Wer sich nicht von einem Steuerberater helfen lassen will, aber ein Faible für elektronische Medien hat, kann sich jetzt am heimischen Rechner helfen lassen - auf Disketten oder CD-ROM. Erstmals bietet die Stiftung Warentest nämlich für die Steuererklärung des Jahres 1995 ein Computerprogramm an. Weder Computer- noch Steuersachverstand seien nötig, sagen die Hersteller, denn das Programm erfragt alle notwendigen Daten, gibt Erläuterungen und Tips über Info-Felder und druckt sogar alles auf amtlichen Formularen aus. Wer seine Steuererklärung jetzt auf dem Rechner erstellen will, braucht einen PC mit mindestens vier Megabyte Arbeitsspeicher und 13 Megabyte freiem Festplattenplatz, außerdem noch 150 DM für das Disketten- bzw. CD-ROM-Paket. Zu bestellen bei: Stiftung Warentest, Vertrieb, Postfach 81 06 60, 70523 Stuttgart.


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