Von der Berufung her sei er ein "Kommunikator", und darüber hinaus "einer, dem man seinen Optimismus ansieht, und der auch in schwierigen Situationen Menschen für sich gewinnen kann." So beschrieb ihn der Tagesspiegel am Tag nach seiner Wahl zum neuen Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Die Rede ist von Peter Radunski, dem bisherigen Senator für Bundes- und Europaangelegenheiten.
Peter Radunski
Radunski, 1939 in Berlin geboren, studierte Jura, Geschichte, Romanistik und Politologie an der Freien Universität Berlin, in Bonn und in Straßburg und betätigte sich bereits in seiner Studienzeit im Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS). 1965 trat er der CDU bei, arbeitete nach seinem Studium in verschiedenen Funktionen in deren Bundesgeschäftsstelle. 1981 wurde er Bundesgeschäftsführer der CDU und war als Manager für zahlreiche Wahlkämpfe verantwortlich.
1991 übernahm Radunski die Leitung der Senatsverwaltung für Bundes- und Europaangelegenheiten. Seine Überzeugungsarbeit während der Hauptstadtdiskussion soll dafür gesorgt haben, daß sich Berlin schließlich gegenüber Bonn durchsetzen konnte.
Welche Konzepte, Programme und Schwerpunkte Radunski für die Universitäten in Berlin in Zukunft entwickeln und setzen wird, ist bisher nicht bekannt. Sicher ist nur, daß er sich in der Wissenschaftspolitik auf den Staatssekretär Erich Thies stützen wird, der auch unter Erhardt-Nachfolger Radunski im Amt bleibt.
In der Öffentlichkeit ist Peter Radunski bisher nur in seiner Funktion als Kultursenator aufgetreten. Bleibt zu hoffen, daß er sich der Wissenschaft und Forschung in Zukunft ebenso vehement annimmt.
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