Am 15. Januar fand an der TU Berlin die Berliner Qualifikation zum Fallstudienwettbewerb TIMES - Tournament in Management and Engineering Skills - statt.
Fünf Teams bearbeiteten eine finanz- und entscheidungsorientierte Fallstudie aus dem Hause Procter & Gamble. Auf Tatsachen basierend sollten sie eine Entscheidung über die Produktionsverlagerung des Produktes "Creme" herbeiführen. Der Tatbestand: Bislang wurde der gesamteuropäische Markt des "Creme"-Produkts mit Lieferungen aus den Fabrikationsstätten Liverpool und Mainz versorgt. Anhand von betrieblichen und volkswirtschaftlichen Daten sollten die Teilnehmer über die Zweckmäßigkeit dieses Status quo nachdenken. Verlangt waren neben kostenrechnerischen Betrachtungen auch das Abwägen von qualitativen Auswirkungen der Entscheidung. Als zuständige Finazmanager für das europäische Geschäft des Konzerns erarbeiteten die Teams unter großem Zeitdruck ihre Vorschläge. Das Fazit der Wettbewerbsteilnehmer: "Bis zu einem Wechselkurs von 2,40 DM lohnt sich die komplette Verlagerung nach Mainz!"
Am professionellsten wurde das Problem vom Team um Frank Börkey, Klaas Uhlmann, Richard Gergen und Till Talaulicar gelöst, lautete die Entscheidung der Jury, der neben Unternehmensvertretern auch Professor Hans-Otto Günther von der TU Berlin angehörte. Das Siegerteam qualifizierte sich damit für das osteuropäische Finale, bei dem vom 13.-16. März fünfzig Studenten aus acht Ländern abermals an der TU Berlin zusammentreffen und um die Reise zum Finale nach Helsinki konkurrieren.
Organisiert werden die Veranstaltungen an der TU Berlin von der Arbeitsgruppe Wirtschaftsingenieure (AG Wi-Ing e.V.). Weitere Infos: Tel. 314-2 24 72.
Luca Graf