ÜBER 2000 WENIGER /rs/ Die besondere Studienberatung - häufig auch "Zwangsberatung" genannt - hat auch in diesem Sommersemester zu zahlreichen Exmatrikulationen geführt. Nach Angaben des Referats für Studienangelegenheiten haben sich im Rahmen der Beratung insgesamt 2244 Studierende von der TU Berlin getrennt: 1638 wurden von Amts wegen exmatrikuliert, weil sie nicht zur Beratung erschienen waren, 606 beantragten die Exmatrikulation von sich aus. Insgesamt waren 702 Studierende zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Jeder Vierte von ihnen wurde zum Sommersemester nicht zurückgemeldet. Bei der Rückmeldung zum Wintersemester 1995/96 waren rund 2200 Studierende zur Beratung eingeladen, von denen 262 ihr Studium aufgaben bzw. aufgeben mußten.

ERGEBNISSE DER STUPA-WAHLEN /rs/ Trotz des deutlich sichtbaren Wahlzeltes vor dem TU-Hauptgebäude fiel die Beteiligung bei den Wahlen zum TU-Studierendenparlament etwas geringer als im Vorjahr aus. Eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse war allerdings nicht zu verzeichnen. 5246 von den insgesamt 32368 Stimmberechtigten hatten ihre Stimme abgegeben und es damit auf eine Wahlbeteiligung von 16,26 Prozent gebracht. Im Vorjahr waren es 18,58 Prozent gewesen. Die Mehrheit im 60 Sitze umfassenden StuPa hat nach wie vor das sogenannte Breite Linke Bündnis aus Linker Liste (6 Sitze), Feministischer Frauenliste (3), AusländerInnenliste (1) und den zehn Fachbereichsinitiativen (33). Mit den nunmehr 43 Sitzen hat die Koalition im Vergleich zum Vorjahr sechs Plätze verloren. Die insgesamt fünf Listen des Rings Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) stellen jetzt elf StuPa-Mitglieder. Jeweils einen Sitz errang BTBTM gegen Rassismus sowie die Liberalen Fachbereichsgruppen. Neu dabei sind die Listen "Die Spezialisten" (1 Sitz) und die "Internationale Liste" (3).

STUDIENBÜROS /rs/ Mit 13 Ja-Stimmen, gegen sechs Nein-Stimmen, bei fünf Enthaltungen nahm der Akademische Senat (AS) am 19. Juni den Zwischenbericht der Studienbüros "zustimmend zur Kenntnis". In dem Beschlußtext heißt es u. a.: "Die Studienbüros haben sich - trotz bestehender Schwierigkeiten - als ein erfolgversprechendes Modell zur Verbesserung von Studium und Lehre in den Fachbereichen erwiesen." Die Arbeit der Studienbüros, so der AS, werde von den Fachbereichen mehrheitlich positiv bewertet. Es zeige sich aber auch, "daß das Potential der Studienbüros, neue Aufgaben und Tätigkeiten konzeptioneller und analytischer Art zu erschließen und wahrzunehmen, noch nicht ausreichend zum Tragen gekommen ist." Der AS bedauerte außerdem, "daß einige Fachbereiche ihre Zusagen zur Ausstattung der Studienbüros, insbesondere hinsichtlich einer halben Stelle für eine Verwaltungskraft, nicht entsprochen haben."

FNK /rs/ Die Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) hat zwei neue Mitglieder. Der Akademische Senat benannte am 19. Juni Gerrit Oldenburg vom Fachbereich 13 Informatik sowie Dr. Ulrike Weiland vom Fachbereich 7 Umwelt und Gesellschaft als Mitglieder der Statusgruppe der Akademischen Mitarbeiter. Ihre Amtszeit läuft bis zum 31. März 1997.

SITZUNGEN /rs/ Die Termine der Sitzungen des Akademischen Senats (AS) im Wintersemester 1996/97 stehen fest. Der AS legte am 19. Juni die folgenden Sitzungstage fest: 23. Oktober, 13. November, 4. Dezember, 8. Januar und 29. Januar. Dabei handelt es sich jeweils um einen Mittwoch.

STUDIENGEBÜHREN /rs/ Auch die Köpfe der Berliner Hochschulen lehnen die auf 100 DM erhöhten Verwaltungsgebühren ab, die die Studierenden ab dem Wintersemester zahlen sollen. Eine entsprechende Ablehnung formulierten die Mitglieder der Landeskonferenz der Rektoren/innen und Präsidenten/ innen (LKRP) in einem Brief "an die Repräsentanten der studentischen Protestbewegung gegen die _Gebühr' bei der Immatrikulation und Rückmeldung". Darin erklären sie, daß die Bezeichnung "Verwaltungsgebühr" nicht zu rechtfertigen sei: Der abzugeltende Verwaltungsaufwand betrage nach LKRP-Ansicht "höchstens 20 bis 30 DM". Weiter heißt es: Die LKRP unterstütze die Proteste gegen die Gebühr, gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, daß die LKRP-Mitglieder an bestehende Gesetze gebunden seien und diese zu vollziehen hätten, "sofern nicht eine gerichtliche Kontrolle und Entscheidung zu einem gegenteiligen Ergebnis kommt".

ÖBWL-JAHRESBERICHT /rs/ Das Studienreformprojekt "Ökologische Aspekte der Betriebswirtschaftslehre" (ÖBWL) hat seinen Jahresbericht 1994/95 herausgegeben. Das ÖBWL-Projekt, das seit 1993 am Fachbereich 14 Wirtschaft und Management aktiv ist, beschreibt darin sowohl Methodik und Konzepte als auch die angebotenen Lehrveranstaltungen, darunter vier Veranstaltungen mit dem Titel "Betriebliches Umweltmanagement: ein Proseminar, ein Planspiel, eine Ring-Vorlesung und eine Exkursion. Ebenfalls dabei sind Materialien, die in den ÖBWL-Veranstaltungen entstanden sind, beispielsweise eine Seminararbeit über Hemmnisse bei der Markteinführung ökologischer Bekleidung im Handel. Der Bericht ist zu beziehen über die Wirtschaftswissenschaftliche Dokumentation, Uhlandstr. 4-5, 10623 Berlin.


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