Barocke Inszenierung

"Action" in Peter Paul Rubens' Hochaltarbildern für die Jesuitenkirche in Antwerpen oder die Funktion von Wandbehängen und Bildteppichen am päpstlichen Hof - das sind Themen eines internationalen Kolloquiums mit dem Titel "Barocke Inszenierung - Das Ephemere in dauerhafter Erscheinung".

Bekannte, internationale Kunst-, Architektur- und Musikwissenschaftler werden am 21. und 22. Juni 1996 in der TU Berlin zusammenkommen, um sich mit der Festkultur des italienischen und vor allem des römischen Barock auseinanderzusetzen und das Zusammenwirken der verschiedenen Kunstgattungen im kirchlichen und weltlichen Fest zu untersuchen. In den verschiedenen Beiträgen wollen die Wissenschaftler die Ausprägungen ephemeren, also vergänglichen, flüchtigen Kunstschaffens auf ihre politischen und religiösen Gehalte hin analysieren und beschreiben.

Das Kolloquium, das Prof. Dr.-Ing. Fritz Neumeyer vom Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege der TU Berlin organisiert, will jedoch nicht nur die einzelnen Forschungsergebnisse präsentieren. Es soll außerdem eine breite geisteswissenschaftliche Diskussion zum italienischen Barock anregen. Gefördert wird die Veranstaltung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem italienischen Generalkonsulat in Berlin und der Bertelsmann Fachzeitschrift DAIDALOS.

bw


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