Das Allerletzte

WIRBEL UM SPRENGUNGEN /rs/ Lange nach Redaktionsschluß, aber noch rechtzeitig vor Druck dieser TU intern erreichte uns über Fax eine interessante Presseerklärung vom Bund Freiheit der Wissenschaft e. V. Darin nimmt der Vorstand der Sektion Berlin-Brandenburg Stellung zum Sprengen von Lehrveranstaltungen. Wir geben den Wortlaut der Mitteilung, die am 9. Mai herausgegeben wurde, an dieser Stelle in vollständiger Länge wieder:

"Nach einem ,Streik'-Beschluß mehrerer sogenannter ,Vollversammlungen' wurden in der Technischen Universität am 6. 5. 1996 vier große Vorlesungen gesprengt. In dem zur Koordinierung der Aktionen im Foyer des Mathematikgebäudes eingerichteten ,Aktionscafé' ist auf einer großen Stelltafel ein ,Sprengplan' ausgehängt, auf dem für den Rest der Woche nach Zeit, Hörsaal und Dozent die weiterhin zu sprengenden Vorlesungen ausgehängt sind. Damit wird erneut bestätigt, daß die Lehr- und Lernfreiheit an der TU ein vom AStA gnädig gewährtes, jederzeit widerrufliches Privileg ist.

Wir fordern den Universitätspräsidenten und den Senator für Wissenschaft und Forschung auf, diesem unter Nutzung der Ressourcen der Universität organisierten Rechtsbruch unverzüglich ein Ende zu bereiten und die Lernfreiheit an der TU wiederherzustellen."


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