CAPTAIN FUTURE /rs/ Physikstudierenden den Einstieg ins spätere Berufsleben erleichtern - das ist das Ziel einer studentischen Gruppe namens "Captain Future", die sich am Fachbereich 4 Physik gegründet hat. Sie wollen sich jetzt regelmäßig treffen, um sich über zukünftige professionelle Möglichkeiten auszutauschen und eine berlin- und bundesweite Netzwerkarbeit aufzubauen. Die erste Veranstaltung von "Captain Future" ist ein Wochenend-Workshop zum Thema "Qualifikationsprofile" vom 22. bis 24. November. Weitere Informationen gibt es bei Marcus Kaufmann, Raum PN 702 im Physik-Neubau, Tel. 314-24253, E-Mail: kauf0433@w421 zrz.physik.tu-berlin.de. STUDIENDAUER IN PHYSIK /rs/ Gute Nachrichten über das Physikstudium an der TU Berlin finden sich in der September-Ausgabe der Physikalischen Blätter (Band 50, September 1996, S. 896): Dort werden erneut die Mediane der Studiendauern in den deutschen Physik-Studiengängen aufgelistet. Nachdem die TU Berlin in den vergangenen Jahren am hinteren Ende der Liste zu finden war, hat sie sich jetzt ins Mittelfeld bewegt. Der bundesweit gewichtete Median beim Physikdiplom im Wintersemester 1995/96 ergab 12.08 Semester; die Berliner TU-Studenten brauchten weniger als ein halbes Semester mehr. Das ist Platz 38 von 55, deutlich besser als 1993, wo die TU-Physik das Schlußlicht war. E-TECHNIK-STUDIUM /rs/ Für Schulabgänger, die einen technischen Studiengang studieren wollen, sich aber noch für keine Fachrichtung entscheiden können, gibt es jetzt eine CD-ROM mit dem Titel "Zukunft gestalten - an Herausforderungen wachsen - Elektrotechnik studieren." Die speziell für Jugendliche entworfene CD-ROM vermittelt Infos, Tips und Video-Clips rund um das Studium der Elektrotechnik und informiert darüber, wo Elektroingenieure und -ingenieurinnen arbeiten. Herausgeber ist der Verband deutscher Elektrotechniker e. V. (VDE). Die CD-ROM ist kostenlos und kann angefordert werden bei VDE, Öffentlichkeitsarbeit, 60596 Frankfurt am Main, Fax: 069/6 31 29 25, E-Mail: 10574.3160@compuserve.com. CHEMIE-STUDIUM /rs/ Auf der Konferenz der Chemie-Fachbereiche, die im Juni in Würzburg stattfand, wurde die "Würzburger Denkschrift" verabschiedet. Das Papier enthält Vorschläge, das Chemie-Studium an deutschen Universitäten und Technischen Hochschulen neu zu ordnen. Vorgesehen wird ein sechssemestriges "Basisstudium", das aus vier Semestern Grundstudium, der Diplomvorprüfung und einem zweisemestrigen Hauptstudienanteil Chemie besteht. Nach diesem Basisstudium sollen den Studierenden drei jeweils viersemestrige Spezialisierungen zur Wahl stehen: ein forschungsorientiertes Chemiestudiem mit Diplomarbeit und dem Ziel der Promotion, ein anwendungsorientiertes Chemiestudium mit Diplomarbeit und dem Abschluß als Diplomchemiker oder ein nicht-chemisches Zusatzstudium (z. B. Betriebswirt) mit einem Abschluß wie z. B. als Diplomwirtschaftschemiker. INFOS FÜR INFORMATIKER /rs/ Der Boom im Studiengang Informatik ist vorüber, und wer sich in das Computerfach stürzen möchte, wird bereits von einigen Universitäten umworben. Zur bundesweiten Übersicht gibt es jetzt die 3. Auflage des "Studien- und Forschungsführers Informatik", einen Leitfaden für Studierende und auch Absolventen. Das Buch, das von der Gesellschaft für Informatik herausgegeben wurde, gibt eine Übersicht über die Studienpläne und Forschungsprojekte und deckt erstmals auch die neuen Bundesländer ab. Das Buch ist im Springer-Verlag, Heidelberg, erschienen, hat 388 Seiten und kostet 28 DM. IMMER WENIGER BAFÖG /rs/ Zur Frage "Wie finanziert sich das Studentenleben?" hat das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln interessante Zahlen zusammengetragen. Ab 1982 hat das Institut im Dreijahresrhythmus gegenübergestellt, wo der durchschnittliche Studierende in Deutschland seinen Lebensunterhalt herbekommt. Das Ergebnis: Der Anteil der Zuwendungen aus dem Elternhaus bleibt über die Jahre recht stabil und pendelt zwischen 46 und 48 Prozent der monatlichen Gesamteinnahmen. Eine deutliche Verschiebung fand allerdings bei Bafög und eigenem Verdienst statt: War das Verhältnis 1982 noch 25 Prozent Bafög zu 19 Prozent aus eigenem Verdienst, so hat sich die Situation bis 1994 umgekehrt, und Bafög steht mit 13 Prozent deutlich hinter 28 Prozent aus eigenem Verdienst. Die weiteren Einkünfte sind über die Jahre stabil geblieben und lagen zwischen zehn und zwölf Prozent. Als durchschnittliche Gesamteinnahmen pro Monat gibt das Institut übrigens für 1982 864 DM an, für 1994 1 343 DM. BUSINESS-PLAN /rs/ Was in Boston bereits zu beobachten ist, soll jetzt auch in Berlin möglich werden, nämlich ein Gründungsprozeß von technologieorientierten Unternehmen mit einer bedeutenden Beschäftigungswirkung, der von dem international bekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) ausgeht. Dazu haben sich die drei Berliner Universitäten zusammengetan mit dem Existenzgründer-Institut e. V. und dem Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e. V. Prozeßbegleitende Unternehmensgründungen (BBW/PUG). Zur Stärkung des "unternehmerischen Umfeldes", einem der wesentlichen Faktoren für Unternehmensgründungen, haben sie einen dreistufigen Wettbewerb ins Leben gerufen. Ziel ist die Erstellung eines Businessplans (Geschäftsplans) für ein neues Unternehmen. Der Wettbewerb beginnt Mitte November 1996 als Geschäftsideenwettbewerb, der fakultätenübergreifend für alle Studierenden und Wissenschaftler/ innen der Berliner Universitäten ausgeschrieben wird. Mitte Januar 1997 folgen zwei Bearbeitungsstufen für Grob- und Detailbusinesspläne. STUDENTEN GRÜNDEN /rs/ Am Mittwoch, dem 13. November, richtet das Existenzgründer-Institut Berlin e. V. an der TU Berlin den Kongreß "Studenten gründen" aus. Im Rahmen des Kongresses, der um 10 Uhr im TU-Lichthof beginnt, werden zwei dreistündige Seminare (14 bis 17 Uhr) angeboten. Dr. Harald Rüggenberg informiert über "Markteintrittskriterien für eine erfolgreiche Unternehmensgründung", und der Modedesigner Michael Schermons erläutert unter dem Titel "Wie ich wurde, was ich bin", die kreative Ideenentwicklung und unternehmerische Umsetzung am Beispiel seines Unternehmens XUR. Weitere Informationen über Existenzgründer-Institut Berlin e. V., Arnimallee 9, 14195 Berlin, Tel./Fax: 832 50 35. RADIO C.T. /rs/ Während das uniRadio Berlin-Brandenburg schon lange auf Sendung ist, haben die studentischen Radiokollegen in Nordrhein-Westfalen noch Startschwierigkeiten. Das Bochumer "Radio c.t.", das das erste Campus-Radio in Nordrhein-Westfalen wäre, streitet sich nämlich mit dem DeutschlandRadio, das kurz vor dem c.t.-Sendestart eine Bedarfsanmeldung bei der Landesanstalt für Rundfunk eingereicht hat und nun den Start des Campus-Radios blockiert. Der Ärger bei den universitären Radiomachern ist groß: Sie bemühen sich bereits seit sechs Jahren um eine eigene Lizenz, die die Landesrundfunkanstalt auch schon positiv entschieden hat. Nun fehlt ihnen zur Lizenz nur noch die Frequenz. © 7/'96 TU-Pressestelle |