Das Doppelinstitut feierte ein DoppeljubiläumEine Zehn- und eine Zwanzigjahresfeier am Spreebogen
1996 ist ein Jahr, in dem sich an der TU Berlin die runden Jubiläen häufen. Einen Jahrestag, der dabei trotzdem noch auffällt, beging man im September am Produktionstechnischen Zentrum am Spreebogen, denn gleich zwei Institutionen unter einem Dach feierten ihre Jubiläen: Seit zehn Jahren gibt es das Produktionstechnische Zentrum (PTZ) und seit zwanzig Jahren das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik. Vor zehn Jahren, am 30. April 1986, übergab der damalige Berliner Senator für Bau- und Wohnungswesen die Schlüssel für das in nur 33 Monaten Bauzeit errichtete Produktionstechnische Zentrum. Mit diesem Tag begann ein neuer Abschnitt der damals bereits zehnjährigen Kooperationsbeziehung zwischen dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) und dem Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin. Beide Institute stehen unter der Leitung von Prof. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. Günter Spur. Aus Anlaß dieses Doppel-Jubiläums hat das PTZ am 18. September 1996, einen Industrie- und Wirtschaftstag veranstaltet. Vorgestellt wurde ein breites Spektrum anwendungsorientierter Grundlagenforschung und industrienaher Entwicklung. Einleitend hielt Professor Günter Spur einen Vortrag zum Thema: "Die Antwort der Forschungsinstitute auf den industriellen Wandel". | |
PTZ-Leiter Günter Spur (2. v. r.) beim Industrie- und Wirtschaftstag im Doppelinstitut | |
Der Bau des Doppelinstituts kostete damals insgesamt rund 135,7
Millionen DM. Die Architekten des Baus waren Professor Gerd Fesel
und Diplom-Ingenieur Peter Beyerer. Architektonische Besonderheit
des Baus am Spreebogen in Berlin-Charlottenburg ist das Versuchsfeld
in Form einer nahezu 3 200 Quadratmeter großen Rundhalle
mit freitragendem Dach, an dem zwei umlaufende Kräne hängen.
Die nutzbare Hallenhöhe beträgt 14 Meter. Um dieses
kreisförmige Versuchsfeld sind Werkstätten, Laborräume
und spezielle Arbeitsräume angeordnet. Insgesamt bietet des
PTZ eine Nutzfläche von 15000 Quadratmetern.
Vereint unter dem Dach des PTZ dient die Forschung der beiden Institute der Entwicklung zukunftsweisender Technologien. Sie betrifft somit die Erarbeitung von Grundlagen für viele Bereiche der Produktionstechnik ebenso wie der Umsetzung neuer Erkenntnisse in Lösungen für industrielle Aufgabenstellungen. Hinter allen Aktivitäten des PTZ steht das Ziel, zur evolutionären Weiterentwicklung der "Fabrik der Zukunft" beizutragen. tui © 7/'96 TU-Pressestelle |