MENSCHEN
Bevor er 1972 an der Hochschule anfing, hatte er in der Berliner Zollverwaltung gearbeitet. An den Wechsel in die Technische Universität Berlin erinnert er sich heute noch gut: Sehr viel lockerer und kollegialer ging es zu als in der streng hierarchischen Zollverwaltung. In der Personalabteilung bearbeitete Ewald zunächst die Verträge der studentischen Hilfskräfte, wechselte später in die Personalstelle für Arbeiter, wo er bis 1986 arbeitete. Dann gelangte er zu seiner heutigen Position als Gruppenleiter. Er koordiniert rund 30 Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen, die die Angelegenheiten der Angestellten, studentischen Hilfskräfte, Arbeiter und Auszubildenden an der TU Berlin bearbeiten. "Das sind über 5000 von den insgesamt rund 8000 Beschäftigten", erläutert Ewald. Ein Großteil seiner Zeit beschäftigt sich der 58jährige Ewald mit dem, was "außerhalb des normalen Rahmens" passiert und steht seinen Mitarbeitern dann mit Rat und Tat zur Seite. Das sind hauptsächlich Problemfälle oder schwierige Entscheidungen, etwa bei Fehlzeiten, Mitbestimmungsfragen, Alkoholproblemen oder schwierigen Urlaubswünschen. Eine sehr vielseitige Arbeit betont Ewald: "Ich habe nie einen 08/15-Tag." Im Rückblick auf seine langjährige Tätigkeit an der TU Berlin freut sich Ewald besonders über einige Dinge, die er hier lernen konnte: Zum Beispiel, die Fähigkeit, vor einer großen Menge von Menschen frei zu reden. Dieses Talent braucht er insbesondere bei seiner Arbeit in der akademischen Selbstverwaltung, wo er seit rund 15 Jahren als Mitglied des Wahlvorstandes aktiv ist. Seit Jahren organisiert er die Konzilswahlen zum TU-Präsidium, leitet die Auszählungen und verkündet die mit Spannung erwarteten Wahlergebnisse. Drei neugewählte Präsidenten konnte er in diesem Amt schon verkünden. rs © 4/'97 TU-Pressestelle [ ] |