MENSCHEN

Helping Hands: Persönliche Referenten für den Präsidenten

Mit dem Antritt von Hans-Jürgen Ewers als neuer TU-Präsident sind seit dem 1. April auch zwei Neuzugänge im Präsidialamt zu vermelden: Sandra Hildebrandt und Tim Stuchtey sind jetzt die persönlichen Referenten des Präsidenten. Ebenso wie Präsidialamtsleiter Christian Hünicken unterstützen sie Hans-Jürgen Ewers in seiner täglichen Arbeit und stehen ihm als "rechte und linke Hand" zur Seite.


Sandra Hildebrandt
Sandra Hildebrandt, die sich die Stelle mit ihrem Kollegen Stuchtey teilt, hat derzeit viel zu tun. Sie muß sich nicht nur in die neue Tätigkeit als persönliche Referentin einarbeiten, sondern parallel dazu ihr Magisterstudium in Neuerer Geschichte beenden. In ihrer Magisterarbeit beschäftigt sie sich mit Akademikerinnen im Beruf und untersuchte "Juristinnen in Westberlin von 1949 bis 1961". Neben dem Studium arbeitet sie seit 1996 am Wissenschaftszentrum Berlin als wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Wettbewerbsfähigkeit und struktureller Wandel - passend zu ihrem Zweitstudium Volkswirtschaftslehre, das sie mit ihrem neuen Job erstmal etwas zurückstellen wird.

Die Hochschulpolitik ist für die gebürtige Paderbornerin, die seit 1991 an der TU Berlin studiert, bekanntes Terrain: Zwei Jahre lang war sie Kulturreferentin im Allgemeinen Studierendenausschuß (AStA) und kennt diverse Uni-Gremien, wie Institutsrat, Ausbildungskommission und Konzil als Mitglied. Außerhalb der Hochschule war sie im Berliner Landesvorstand der Jungsozialisten tätig und arbeitet seit 1995 im Fachausschuß Wirtschaft und Arbeit beim Landesvorstand der Berliner SPD mit.

An der TU-Präsidentenwahl im vergangenen Januar nahm Sandra Hildebrandt als studentische Vertreterin im Konzil teil - allerdings als Mitglied der Reformfraktion, die nicht Hans-Jürgen Ewers, sondern dessen Gegenkandidaten Ulrich Steinmüller unterstützte. Für den neugewählten TU-Präsidenten jedoch kein Hindernis, der 26jährigen den Posten als persönliche Referentin anzubieten.


Tim Stuchtey
Tim H. Stuchtey, die andere helfende Hand für den neuen TU-Präsidenten, ist 28 Jahre alt, in Waren/Westfalen geboren und in Bremen aufgewachsen. Auch er kann viel Engagement vorweisen: als Klassensprecher, als Mitglied der Jugendpresse Bremen oder als Vertrauensmann bei der Bundeswehr. Als er 1989 an die Universität Münster ging, um Volkswirtschaftslehre zu studieren, nutzte er die Gelegenheit, hochschulpolitisch aktiv zu werden und arbeitete als Mitglied einer liberalen Studentengruppe in der Fachschaft.

Auslandsaufenthalte führten ihn während seiner Studienzeit zweimal nach Los Angeles: zu Sommerkursen an die University of Southern California und als Praktikant an die Foreign Trade Association of Southern California.

Wichtiger für seinen weiteren Lebenslauf wurde eine Tätigkeit in Potsdam. Dort war er von März bis Mai 1995 in der Niederlassung der Treuhandanstalt tätig und arbeitete als Assistent des Direktors Privatisierung. Dabei hatte er Gelegenheit, Berlin näher kennenzulernen und sich für die Stadt zu begeistern. Nach seinem Studienende gab das den Ausschlag, sich gezielt in Richtung Hauptstadt zu orientieren, wo er im Oktober 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin anfing. Hier ist er am Fachgebiet Wirtschafts- und Strukturpolitik von Professor Hans-Jürgen Ewers tätig, lehrt und arbeitet an seiner Dissertation. Zwanzig Seiten sind schon geschrieben - "hundertachtzig fehlen allerdings noch", sagt der junge Wissenschaftler.

René Schönfeldt


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