TU intern - Dezember 1997 - Umwelt

Erst planen, dann bauen

Der Studiengang Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin feierte kürzlich sein 25jähriges Bestehen. Mit einer Festveranstaltung, die die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin unterstützte, wurde am 5. November das Jubiläum begangen.

Die Planung der räumlichen Entwicklung von Stadt und Land kann nicht mehr auf kleine Einzelteile beschränkt bleiben, sie muß umfassend sein - so lauteten Forderungen nach einer besseren Steuerung von regionalen Entwicklungsprozessen in den sechziger Jahren. In dieser Zeit entstand das Modell der kommunalen Entwicklungsplanung. Auch die Wissenschaft reagierte: Durch die Einrichtung eines Studienganges Stadt- und Regionalplanung im Jahr 1972 können Studierende an der TU Berlin nunmehr seit 25 Jahren das Planen im großen Maßstab erlernen.

Seine Wurzeln hat das Fach bei den Städtebauern und Soziologen. Die zukünftigen Planer/innen sollen in die Lage versetzt werden, steuernd in die räumliche Entwicklung eines Gebietes einzugreifen. Dabei geht es um die bestmögliche Bodennutzung, Standortverteilung, Bebauung und Erschließung einer Region unter Berücksichtigung der sozialen, ökonomischen und kulturellen Bedingungen. 1974 fand der Studiengang durch die Gründung des Instituts für Stadt- und Regionalplanung seine organisatorische Basis. Seit 1972 haben rund 1200 Studierende den Studiengang absolviert, 140 Dissertationen wurden am Institut geschrieben. Derzeit sind rund 520 Studierende im Studiengang immatrikuliert, jeweils zum Wintersemester werden 90 Anfänger aufgenommen. Die wichtigsten Tätigkeitsfelder der Absolventen sind heute die öffentliche Verwaltung und private Planungsbüros.

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