TU intern - Erstsemester-Special 1997

Trautes Heim - Glück allein

Wie man eine neue Bleibe findet

Nachdem die universitären Formalitäten erledigt sind, stellt sich vielen Studienanfängern eine der dringendsten Fragen: Wo finde ich eine neue Bleibe? Mehrere Alternativen stehen zur Auswahl: ein Platz in einem Wohnheim oder in einer Wohngemeinschaft, ein Zimmer zur Untermiete oder eine eigene Wohnung.

Da Studierende nicht gerade zu den Spitzenverdienern gehören, sind billige Wohnungen besonders begehrt. Leider ist dieser Wohnraum eher knapp, auch wenn sich die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt zur Zeit etwas entspannt.

Eine erste Anlaufstelle ist die Zimmer- und Wohnungsvermittlung des Studentenwerks Berlin, Hardenbergstr. 34, Raum 15, 10623 Berlin, Tel. 31 12-317, Sprechzeiten: täglich 9-11, dienstags 13-16, donnerstags 13-15 Uhr. Das Studentenwerk vermittelt kostenlos Zimmer oder Wohnungen. Dabei hat das Studentenwerk selber eine Anzahl von Wohnungen gemietet und verwaltet die meisten Wohnheimplätze in Berlin. Aber auch eine Liste mit Wohnheimen weiterer Träger ist dort erhältlich.

Studentenwohnheime: Wer hier unterkommen will, sollte sich sofort nach der Immatrikulation an das Studentenwerk wenden

Nicht alle Wohnheime erfreuen sich jedoch gleicher Beliebtheit. So können Wartezeiten nach Lage oder Attraktivität variieren. Studierende können sich aber erst in die Wartelisten eintragen, wenn sie sich immatrikuliert haben. Nähere Auskünfte über Wartezeiten, aber auch über Mieten erteilt das Studentenwerk.

Ein anderer Weg zu einer eigenen Wohnung führt über die zahlreichen Wohnungsbaugesellschaften. Deren Adressen findet man im Telefon- oder Branchenbuch unter dem entsprechenden Stichwort heraus. Um dort eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Sozialwohnung zu erhalten, muß man sich in der Regel auf eine Warteliste setzen lassen und stets einen Wohnberechtigungsschein (WBS) vorlegen. Einen WBS muß man bei seinem zuständigen Bezirksamt beantragen. Er wird aber nur ausgestellt, wenn das studentische Einkommen unter einer bestimmten Grenze liegt. Seit einiger Zeit ist es auch möglich, zusammen mit mehreren Personen einen WBS zu beantragen.

Zu beachten sind auch die zahlreichen Aushänge an schwarzen Brettern an der Uni oder Anzeigen in den Sonntagsausgaben der Berliner Tageszeitungen oder in den Stadtmagazinen wie zitty oder Tip. Dort werden Plätze in einer WG ebenso angeboten wie einzelne Zimmer oder Wohnungen. Man kann aber auch eigene Wohnungsgesuche plazieren.

Eine weitere Möglichkeit sind Mitwohnzentralen, die eine Unterkunft für Tage, Wochen, aber auch Monate vermitteln. Die Adressen können ebenfalls über Telefon- bzw. Branchenbuch ermittelt werden.

Christian Hohlfeld


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