VERMISCHTES

Zwölf Monate, zwölf Mineralien

Mit Pyrargyrit, einem dunklen Rotgültigerz, hat das neue Jahr für die Mineralogische Sammlung an der TU Berlin angefangen. Ein Exemplar dieses Minerals schmückt nämlich das Januar-Blatt des Mineralogischen Kalenders 1997, der im Fachgebiet Allgemeine und Angewandte Mineralogie am Institut für Angewandte Geowissenschaften I hergestellt wurde. Weitere elf faszinierende Fotografien begleiten durch die restlichen Monate des Jahres, unter anderem zeigen sie Chrysoberyll (oben), Calcit (unten) und Labradorit.

Alle abgebildeten Mineralien gehören zur Mineralogischen Sammlung der TU Berlin. Sie ist in im 6. Stock des TU-Gebäudes am Ernst-Reuter-Platz 1 untergebracht und beherbergt auf 190 Quadratmetern ca. 100000 katalogisierte Stücke. Damit gehört die Sammlung, was die Größe und Bedeutung angeht, zu den bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Schwerpunkte sind die Mineralsystematik sowie die Lagerstätten Tsumeb (Namibia) und Hagendorf (Oberpfalz). Rund 1500 der Mineralien sind in Vitrinen und Wandschaukästen untergebracht und können besichtigt werden.

Die Geschichte der Mineralogischen Sammlung reicht über 200 Jahre zurück und ist mit den beiden TU-Vorgängereinrichtungen Bergakademie und Gewerbeakademie verbunden. Bereits 1781 wurde der Grundstock des "Königlichen Mineralienkabinetts" an der damaligen Bergakademie gelegt.

Die Mineralien, die auf den zwölf Kalenderseiten zu sehen sind, wurden von der Fotografin Monika Günther aufgenommen. Texte und wissenschaftliche Erläuterungen steuerte die Kustodin der Sammlung, Dr. Susanne Herting-Agthe, bei. Sie ist auch Ansprechpartnerin, wenn es um Führungen geht, die nach Vereinbarung möglich sind (Telefon 314-2 22 54, -2 39 65).

rs


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