MELDUNGEN GEORG-SCHLESINGER-PREIS /rs/ Der Georg-Schlesinger-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Produktionstechnik wird in diesem Jahr erstmals an zwei Wissenschaftler vergeben. Der mit 15000 DM dotierte Preis wird Anfang Februar an die Professoren Hideaki Kudo von der Yokohama National University in Japan und den Engländer Milton C. Shaw von der Arizona State University verliehen. Das Land Berlin stiftete den Preis 1979 zum 75jährigen Bestehen des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin und vergibt ihn seitdem alle drei Jahre. Der Preis erinnert an Prof. Dr.-Ing. Georg Schlesinger, der 1904 auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetriebe an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg berufen wurde. Die Preisverliehung findet im Rahmen eines Festkolloquiums am 3. Februar ab 15.00 Uhr im Großen Hörsaal des Produktionstechnischen Zentrums statt. BAUMGARTEN IN HRK-FACHKOMMISSION /rs/ TU-Professor Helmut Baumgarten vom Institut für Technologie und Management ist vom Präsidium der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für die Fachkommission "Wirtschaftsingenieurwesen" der Gemeinsamen Kommission für die Koordinierung der Ordnung von Studium und Prüfungen benannt worden. ALEXANDER-VON-HUMBOLDT-FORSCHUNGSPREIS /rs/ Dr. Ehud Lenz, Professor für Produktionssysteme am Technion in Haifa, Israel, wurde mit dem Alexander-von-Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 55000 DM dotiert und mit einem fünfmonatigen Forschungsaufenthalt verbunden, den Lenz in diesem Jahr am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin verbringen wird. Der 1930 in Czernowitz geborene Produktionswissenschaftler arbeitet insbesondere auf den Gebieten der spanenden Bearbeitung und des Rechnereinsatzes in der Fertigung. 1986 erhielt er den Ruf auf den neu gegründeten "Schlesinger Chair in Manufacturing Systems" am Technion in Haifa. Dieser Lehrstuhl wurde von der TU Berlin zur Erinnerung an den Produktionstechniker Georg Schlesinger gestiftet. 100. GEBURTSTAG /rs/ Am 2. Januar 1997 hätte der Chemiker und ehemalige Rektor der TU Berlin Iwan N. Stranski seinen 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlaß richtet der Fachbereich 5 Chemie gemeinsam mit dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft am 24. Januar ein Festkolloquium aus. Stranski, der in Sofia geboren wurde, studierte in Wien und Sofia Chemie, promovierte 1925 in Berlin und wurde später Professor für Physikalische Chemie an der Universität Sofia. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten in Swerdlows und Breslau kam er 1944 wieder nach Berlin. Hier wurde er Professor an der TU Berlin und Direktor des Instituts für Physikalische Chemie. 1949/50 war er Prorektor der TU Berlin und von 1951 bis 1953 ihr Rektor. Die TU Berlin ernannte ihn 1963 zum Ehrensenator und benannte 1967 das II. Physikalische Institut in "Iwan-N.-Stranski-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie" um. Das Kolloqium beginnt um 15.30 Uhr im Franz-Fischer-Bau, Straße des 17. Juni 124, Hörsaal TC 06. VERSTÄRKUNG /rs/ Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Arbeitsgruppe "Affine Differentialgeometrie" am Fachbereich Mathematik wird im Wintersemester 96/97 von drei Gastforschern unterstützt. Von der Universität Krakau ist die Mathematik-Professorin Barbara Opozda als Humboldt-Stipendiatin zu Gast in Berlin. Aus China stammt Professor An-Min Li, der an der TU Berlin promovierte und jetzt Direktor des Mathematischen Forschungsinstituts an der Sichuan Union University in Chengdu ist. Seine Aufenthalts- und Reisekosten tragen gemeinsam die TU Berlin und die DFG. Der dritte Gast, Dr. Filip Defever, kommt aus Belgien und ist Wissenschaftler der Katholischen Universität Leuven. MATHEMATIK RETTETE LEBEN /rs/ Unter dem Titel "Die Mathematik rettete sein Leben" hatten wir in der TU intern vom Mai 1995 einen Beitrag über den Wissenschaftler Ernst Mohr (1910-1989) veröffentlicht. Der Mathematiker war 1944 zum Tode verurteilt worden, hatte den Krieg aber überlebt, weil er für kriegswichtige Berechnungen eingesetzt wurde. Nach dem Krieg war er lange Jahre Direktor des Instituts für Mathematik an der TU Berlin gewesen. Eine ausführliche Darstellung von Ernst Mohrs Schicksal ist nun in den Jahresberichten der deutschen Mathematiker-Vereinigung erschienen (Nr. 98 (1996), S. 192-212). Autor des Beitrags "Ernst Mohr - Das Schicksal eines Mathematikers" ist der Historiker Freddy Litten von der Ludwig-Maximilians-Universität München, E-Mail: F.S.Litten@lrz.uni-muenchen.de ERWIN-STEPHAN-PREIS /bw/ Anfang Februar ist es wieder soweit - zehn Absolventen der TU Berlin werden mit dem Erwin-Stephan-Preis ausgezeichnet. Sie haben alle in unterdurchschnittlich kurzer Studienzeit mit überdurchschnittlich guten Noten ihr Studium abgeschlossen. TU-Präsident Dieter Schumann wird ihnen am 6. Februar 1997 um 15.00 Uhr im Hauptgebäude, Raum H 1036 die Preise und das Preisgeld überreichen.
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