MEDIEN

Trends im Telepublishing

Nach wie vor gibt es gedruckte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Aber neben dem altbekannten Erscheinungsbild von Papierwerken entwickeln sich im Druck- und Verlagswesen zunehmend Verteilungswege, seien es CD-ROM, Online-Informationsdienste wie das World Wide Web oder interaktives Fernsehen. Wo die aktuellen Entwicklungen im grafischen Gewerbe und im Multimediabereich hingehen, das zeigt das Buch "Telepublishing - Die Druckvorstufe auf dem Weg ins Kommunikationszeitalter" von Kurt Sandkuhl und Andreas Kindt.

In ihrem 425 Seiten umfassenden, gedruckten Werk wird deutlich, wie sehr das grafische Gewerbe und der Multimedia-Sektor zusammenwachsen, wie sich die traditionelle Druckvorstufe zur Medienvorstufe entwickelt. Vorgestellt werden aktuelle Standards und Trends bei der Herstellung von Printmedien. Etwa elektronische Publikationsverfahren wie CD-ROM-Publishing oder Printing-on-Demand und Datenformate wie Postscript oder HTML.

Insbesondere der umfassende Überblick über die technischen Möglichkeiten macht das Buch auch für jene lesenswert, die nicht Profis des Verlagswesens sind, sich aber für das interessieren, was sie in den kommenden Jahren als Medien-Konsumenten erwartet. In den späteren Kapiteln, die sich Fragen der konkreten Einführung von neuen Technologien und Organisationsformen widmen, werden dagegen die Entwickler und Entscheider aus Druck- und Verlagsunternehmen angesprochen.

Der Autor Kurt Sandkuhl ist ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Informatik der TU Berlin und arbeitet heute am Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) in Berlin, wo er sich mit Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich des Elektronischen Publizierens beschäftigt. Sein Coautor Andreas Kindt ist Mitarbeiter der DeTeBerkom GmbH.

Kurt Sandkuhl und Andreas Kindt: "Telepublishing - Die Druckvorstufe auf dem Weg ins Kommunikationszeitalter", Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 1996. Preis: 89 DM.


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