VERMISCHTES

Tief im Schlamm der Grotte

Das Theaterwerk präsentiert seine dritte Produktion

Ein Geflecht von Verbrechen, von Ausbeutung und Bösartigkeit herrscht in der gräflichen Wohnung im Faubourg St. Germain

Seit April 1994 spielen sie zusammen und präsentieren jetzt bereits ihr drittes Bühnenstück: die Gruppe Theaterwerk. Die Laienspielergruppe besteht derzeit aus 17 Studierenden - meist aus dem Ingenieurbereich der TU - und führt zu Beginn dieses Jahres das Kriminalschauspiel "Die Grotte" von Jean Anouilh auf. Premiere ist am 6. Februar.

Begonnen hatte das Theaterwerk mit Eugène Ionescos absurdem Stück "Die kahle Sängerin" und der Komödie "Schlafzimmergäste" von Alan Ayckbourn. Mittlerweile wagen sich die Schauspielfreunde auch an Tragödien und Kriminalstücke heran. Zum Inhalt ihrer neuen Aufführung schreiben sie:

"Der Dichter tritt, als wäre er ein Schauspieler, an die Rampe. Er gesteht, daß er nur zwei Szenen habe schreiben können. Nun müssen ihm seine alten Gefährten, die Schauspieler, helfen. Diese kennen sich im ersten Stock der gräflichen Wohnung des Faubourg St. Germain aus und sie wissen um die Düsternis der Grotte, in der Köchin und Küchenmädchen, Kutscher und Kammerdiener des Grafen leben. Niemals würde jemand von oben nach unten steigen, niemals jemand von unten nach oben ...

Wenn der Vorhang sich hebt, ist Marie-Jeanne, die Köchin des Hauses, bereits erstochen. Der Polizeikommissar will den Fall durch improvisierte Spielszenen aufdecken und entlarvt zwischen Herrschaft und Dienstboten ein Geflecht von Verbrechen, von Ausbeutung und Bösartigkeit. Der Schlamm der Grotte wird bis in die Tiefen aufgerührt ..."

Die Premiere von "Die Grotte" findet am Donnerstag, den 6. Februar, um 20 Uhr im Theater an der Schönhauser, Schönhauser Allee 62, statt. Weitere Vorstellungen gibt es jeweils um 20 Uhr vom 7. bis 9. sowie vom 13. bis 16. Februar. Die Karten kosten 15 DM (10 DM), und können unter Tel. 4 44 49 91 vorbestellt werden.

tui


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