STUDIERENDE

STUPA-WAHL /rs/ Erneut haben sich weniger Studierende an den Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) beteiligt als im Vorjahr. Bei den StuPa-Wahlen, die vom 9. bis 13. Juni an der TU Berlin stattfanden, wurden insgesamt 4225 Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung betrug 14,5 % und lag damit wieder unter den Ergebnissen des Vorjahres (1996: 16,3 % und 1995: 18,6 %). Mit 47 von insgesamt 60 StuPa-Sitzen ist das sogenannte Breite Linke Bündnis wie auch in den Vorjahren deutlicher Gewinner der Wahl. Das Bündnis, das vier Sitze hinzugewinnen konnte, trägt den derzeitigen Allgemeinen Studierendenausschuß (AStA) und besteht u. a. aus Listenvertretern/innen der Juso-Hochschulgruppe, der Feministischen Frauenliste, der AusländerInnenliste ALI sowie mehreren Fachbereichsinitiativen. Dem Bündnis gegenüber stehen die Listen des Rings Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) und drei weitere Listen; sie erhielten zusammen 13 Sitze. Insgesamt waren 24 Listen angetreten, 23 wurden ins StuPa gewählt. Das StuPa wird im kommenden Frühjahr den nächsten AStA wählen.

STUDIERENDE /rs/ 130860 Studierende sind im zu Ende gehenden Sommersemester an den Berliner Hochschulen eingeschrieben. Das sind rund 8500 weniger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Landesamt im Juni mit. 78 Prozent der Immatrikulierten studieren an den drei Universitäten. Die FU ist mit 42000 Studierenden die größe Berliner Hochschule, gefolgt von der TU mit rund 32000 Studierenden. Die Zahl der Studienplätze beträgt nach Angaben der Senatsverwaltung für Wissenschaft rund 100000. Bis zum Jahr 2000 soll diese Zahl auf 85000 sinken. Das entspricht nach Berechnungen der Wissenschaftsverwaltung einer jährlichen Aufnahmekapazität von 19000 Studierenden.

DAAD IM WWW /rs/ Der Deutsche Akademische Austauschdienst ist seit kurzem im World Wide Web mit einem eigenen Angebot vertreten. Die Adresse http://www.daad.de/ bietet sowohl Infos für Deutsche, die ins Ausland wollen, als auch für Ausländer, die in Deutschland studieren möchten. Ausführlich werden die Förderungsmöglichkeiten für beide Gruppen dargestellt. Eine kurze Selbstdarstellung wird unter "Wir über uns" geboten. Außerdem gibt es aktuelle DAAD-Pressemitteilungen.

ABFLUG NACH SEATTLE /rs/ Zum Studienpraktikum über den großen Teich, bis nach Seattle zum Flugzeughersteller Boeing: Wer im Sommer nächsten Jahres noch nichts vor hat und sich für dieses Vorhaben begeistern kann, sollte sich jetzt noch um einen der zwei Plätze bei der "Reinhardt Abraham Studienförderung" bewerben. Bereits in diesem Sommer schickt die Abraham-Stiftung, die 1996 auf Initiative von Lufthansa und Boeing gegründet wurde, zwei TU-Studenten in den Nordwesten der USA. Bewerbungsvoraussetzung ist, daß der Studienschwerpunkt der Bewerber/innen oder die Thematik ihrer Arbeiten einen Bezug zur Luftfahrt hat. Interessierte sollten sich am Ende des Hauptstudiums befinden. Die Bewerbung sollte ein Gutachten einer Professorin bzw. eines Professors enthalten, einen tabellarischen Lebenslauf sowie einen Nachweis über die englischen Sprachkenntnisse. Bewerbungsschluß für 1998 ist der 31. Juli 1997. Weitere Informationen und Abgabe der Unterlagen bei Dr. Alfred Heilhecker, Raum H 1051 im TU-Hauptgebäude, Tel. 314-2 54 85.

STARTBEREIT /rs/ Rund 710000 junge Leute sind im vergangenen Jahr nach einer Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt gelandet. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln schätzt, daß 480000 Männer und Frauen eine Berufsausbildung abschlossen und daß rund 230000 Studierende ihre Hochschule mit einem Abschluß verließen. Die Zahl der Berufsanfänger sei damit insgesamt kaum höher als Anfang der 80er Jahre. Verändert hat sich die Verteilung: Mittlerweile hat jeder dritte Berufsanfänger einen akademischen Grad in der Tasche - im Jahr 1980 war es gerade jeder sechste.

AUSLÄNDERSTUDIUM /rs/ An der TU Berlin studieren mehr als 6000 ausländische Männer und Frauen. Das sind rund 18 Prozent aller Studierenden - der höchste Ausländeranteil an einer deutschen Hochschule. Wie studieren ausländische Kommilitonen an deutschen Hochschulen? Wo gibt es spezifische Probleme in ihrer Ausbildung? Wie kann man das Auslands- und Ausländerstudium reformieren? Antworten auf diese Fragen suchte die Vortragsreihe "Auslands- und Ausländerstudium", die im vergangen Wintersemester am Fachbereich Informatik stattfand. Einen Überblick über die elf Vorträge und die Podiumsdiskussion gibt jetzt eine Zusammenfassung, die als Publikation am Fachbereich 13 Informatik herausgegeben wurde. Sie ist zu bestellen über den Betreuer für ausländische Informatik-Studierende, Dr. Nazir Peroz, der die Veranstaltung organisiert hat. Tel. 314-2 78 97, E-Mail: nazir@cs.tu-berlin.de

RENTE UND FERIEN-JOBS /rs/ Studierende, die neben ihrem Studium jobben, sind versicherungsfrei was die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung angeht - soweit sie ausschließlich in der vorlesungsfreien Zeit arbeiten oder im Semester nicht mehr als 20 Stunden pro Woche überschreiten. Die Rentenversicherungspflicht, die seit 1. Oktober letzten Jahres für Studentenjobs gilt, ist allerdings ohne Ausnahme auch in den Semesterferien gültig. Einzige Ausnahme: Es handelt sich um eine geringfügige Beschäftigung. Der Arbeitgeber muß also auch bei einem Semesterferienjob eine entsprechende Meldung an die zuständige Krankenkasse geben.

PHYSIKER /rs/ Eine "Studentenkonferenz zu Ehren von Max Planck" findet am 8. Oktober an der Humboldt-Universtität statt. Anlaß ist der 50. Jahrestag des deutschen Physikers und Nobelpreisträgers. Auf der Studentenkonferenz sollen Diplom- und Doktorarbeiten vorgestellt werden, die an den Berliner Universitäten entstanden sind und sich mit den Tätigkeitsfeldern Plancks beschäftigen, also der Quantenphysik, der statistischen Physik und der Thermodynamik. Einsendeschluß für die Arbeiten ist der 1. September. Danach wird eine Jury aus Professoren und Studenten der drei Berliner Universitäten die besten Arbeiten auswählen und prämieren. Interessierte sollten sich jedoch schon bis Mitte Juli unverbindlich anmelden und informieren. Weitere Infos gibt Axel Gelfert von der Fachschaftsinitiative Physik an der HU, E-Mail: gelfert@physik.hu-berlin.de. WWW: http://www.physik.hu-berlin.de/ger/planck/


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