STUDIERENDE

Akademischer Austausch: Weniger für mehr

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat seine Methode zur Vergabe von Stipendien für Studierende geändert: Künftig erhalten Studierende nur noch halbierte oder Teilstipendien, statt wie bisher Vollstipendien bei einem Auslandsaufenthalt. Durchschnittlich werden das zwischen 600 und 1000 DM monatlich für Studiengebühren, Krankenversicherung und Reisekosten sein.

Mit der neuen Regelung will der DAAD trotz seines sinkenden Haushalts mehr Stipendiaten und Stipendiatinnen ins Ausland schicken. Ziel ist eine fünfzigprozentige Steigerung für das kommende Jahr. Eine weitere Veränderung ist, daß Studierende nun auch über Europa hinaus, also weltweit gefördert werden.

Erstmal konnte der DAAD 1996 weniger Geld für den Auslandsaufenthalt ausgeben als im Jahr zuvor, sagte DAAD-Präsident Theodor von Berchem auf der Vorstellung des DAAD-Jahresberichts. Bereits vier von fünf Anträgen auf Auslandsstudium mußten 1996 abgelehnt werden.

Insgesamt hat der DAAD im vergangen Jahr 56312 Personen gefördert. Das seien rund 2000 mehr als im Vorjahr, erklärte von Berchem. Die Gesamtzahl der im Ausland studierenden Deutschen stagniere allerdings bei 40000. Dies seien lediglich 2,3 Prozent aller deutschen Studenten und Studentinnen.

rs


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