MENSCHEN

Ehrendoktor aus Moskau



Gerhard Bartsch

Ende Mai wird Prof. Dr.-Ing. Gerhard Bartsch vom Institut für Energietechnik nach Moskau fahren, um hier die Ehrendoktorwürde des Moskauer Power Engineering Institute (MEI) entgegenzunehmen. Geehrt wird er für seine langjährigen Kontakte und für die intensive Zusammenarbeit, die Gerhard Bartsch mit dem MEI pflegt.

Sei es die wechselseitige Nutzung von Versuchsanlagen im Rahmen eines bilateralen Diplomandenaustauschs oder die Organisation mehrerer Forschungsaufenthalte russischer Wissenschaftler und die gemeinsame Durchführung von Vorträgen und Veröffentlichungen - seit 1987 arbeitet Professor Bartsch auf dem Gebiet des Strömungssiedens mit den russischen Kollegen des MEI zusammen.

1994 wurde, dank des Engagements von Gerhard Bartsch, eine Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der TU Berlin und dem MEI abgeschlossen. Vorgesehen ist dabei eine Ausweitung der fachlichen Zusammenarbeit auf die Gebiete der regenerativen Energienutzung und der Energiesysteme. Langfristig sollen noch weitere energietechnische Fachgebiete in die Zusammenarbeit einbezogen werden.

Energieverfahrenstechnik und Kerntechnik sind die wissenschaftlichen Arbeitsbereiche des 1932 in Kunzendorf (Schlesien) geborenen Gerhard Bartsch. Er studierte von 1957 bis 1962 Maschinenbau an der TU Berlin und schloß hier auch Promotion und Habilitation ab. Seit 1970 ist er Professor der TU Berlin. Engagiert ist Gerhard Bartsch auch in der Hochschulpolitik: von 1991 bis 1993 war er Dekan des ehemaligen Fachbereichs 10 (Verfahrenstechnik und Energietechnik), nach der Fachbereichsumstrukturierung behielt er das Amt des Dekans, nun am Fachbereich 6 (Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, Werkstoffwissenschaften), bis 1996 inne. Seit 1996 ist er Prodekan des Fachbereichs 6 der TU Berlin.

bw


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