VERMISCHTES BERLINER ZEITUNGEN /rs/ Die Berliner Zeitungen bemühen sich verstärkt um Leserinnen und Leser aus den Hochschulen. Die Berliner Morgenpost beispielsweise buhlt seit kurzem gezielt um studentische Leserinnen und Leser. Seit Januar gibt sie täglich eine Hochschulseite heraus, auf der sie studentische und hochschulpolitische Themen präsentiert. Damit die Leserschaft auch mitmacht und sich etwa mit Leserbriefen beteiligt hat die Redaktion eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet (uni@berliner-morgenpost.de). Auch die Berliner Zeitung strengt sich an, um wissenschaftlich Interessierte in ihren Bann zu ziehen. Dafür soll die regelmäßig am Mittwoch erscheinende Beilage "Wissenschaft" dienen. Sie bietet ausführliche Beiträge zu aktuellen Forschungsthemen aus Berlin und der Welt. ISLAMWOCHE /rs/ Noch bis zum Freitag, dem 16. Mai, bietet die 4. Islamwoche an der TU Berlin Gelegenheit, den Islam, seinen Glauben und seine Kultur näher kennenzulernen. Jeden Abend ab 18.00 Uhr finden dazu im Hörsaal H 104 des TU-Hauptgebäudes Vorträge und kulturelle Veranstaltungen statt. Am Mittwoch geht es um "Jesus im Islam", am Donnerstag wird die Frage gestellt "Der muslimische Mann. Doch ein Pascha?", und am Freitag geht es um das Thema "Zurück zu den Wurzeln". Veranstaltet werden die Islamwochen vom Islamischen Studentenverein Berlin, einem Verein an der TU Berlin. Ziel der Islamwoche, die zum vierten Mal an der TU Berlin stattfindet, ist laut Angaben der Veranstalter "ein Kennenlernen von Menschen unterschiedlicher Kulturen, Sprachen und Herkunft". Insbesondere die Beschäftigung mit dem Islam und dessen Verständnis bzw. Mißverständnisse in den westlichen und östlichen Gesellschaften soll zentraler Bestandteil der Islamwoche sein. LEBENSZEUGNISSE /bw/ Um die dramatische Lebensgeschichte von Siegfried van den Bergh geht es bei der nächsten Veranstaltung in der Reihe Lebenszeugnisse, die das Zentrum für Antisemitismusforschung gemeinsam mit dem Literaturforum im Brecht-Haus veranstaltet. Im Februar 1944 wurden Siegfried van den Bergh und seine Frau nach Theresienstadt verschleppt, von wo Siegfried van den Bergh ein halbes Jahr später nach Auschwitz deportiert wird. Im Krankenrevier des Außenlagers Gleiwitz überlebte er den Krieg. Nach seiner Befreiung führte ihn ein langer Umweg durch halb Ostmitteleuropa, bis er seine Heimatstadt Amsterdam erreichte, wo er auch seine Frau, die ebenfalls Auschwitz und Mauthausen überlebt hatte, wiedersah. "Der Kronprinz von Mandelstein" ist der Titel des Buches in dem Siegfried van den Bergh über das Überleben in Westerbork, Theresienstadt und Auschwitz berichtet. Am 22. Mai um 20.00 Uhr wird es in Lesung und Gespräch mit Frauke Meyer-Gosau und Wolfgang Benz vorgestellt. Veranstaltungsort ist das Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin. Der Eintritt ist kostenlos.
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