Studienprobleme nehmen zu

Beratungsstelle des Studentenwerks zieht Bilanz

Studien- und Lernprobleme, Leistungs- und Prüfungsschwierigkeiten haben unter den Berliner Studierenden in den vergangenen Jahren zugenommen. So lautet die Einschätzung der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratungsstelle (PBS) des Studentenwerks Berlin. Die Dienstleistungseinrichtung, die seit 1970 existiert und Beratung und Therapie für die knapp 150000 Studierenden in Berlin anbietet, hat jetzt einen Bericht über ihre Arbeit in den letzten Jahren vorgelegt.

Die darin enthaltenen Statistiken zeigen, warum Studierende die Beratungen aufsuchen: Lern- und Leistungsstörungen gehörten nach Zählung der Berater bei 42 Prozent der Gespräche zu den Gründen. Zwischen 1984 und 1986 spielten diese Probleme erst bei 32 Prozent der Gespräche eine Rolle. Partnerschaftsprobleme folgen in der PBS-Statistik mit 34 Prozent, vor "Selbst- und Selbstwertproblemen" (30%), Konflikten mit dem Elternhaus (18%) und Kontaktproblemen.

Über die reinen Zahlen, die auch die Herkunft und die weitere Beratung beschreiben, gibt der Bericht auch anschauliche Einblicke in die Arbeit der Beratungsstelle. Beschrieben werden unter anderem Vorgehensweisen bei der Erstberatung und zur Therapie bei Arbeits- und Leistungsstörungen. Außerdem enthält der Bericht eine Untersuchung zur Bedeutung der Wende und Wiedervereinigung für ost- und westdeutsche Studierende.

Die kompletten Statistiken und weitere Informationen über die Arbeit der PBS finden sich in der Veröffentlichung "Die Arbeit der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studentenwerks Berlin - Analysen und Überlegungen", herausgegeben vom Studentenwerk Berlin, PBS, Bismarckstr. 98, 10625 Berlin, Tel. 3 12 10 47.

Psychologische Hilfestellung bietet auch die Studienberatung an der TU Berlin. Sie befindet sich in den Räumen H60 und H61 im Erdgeschoß des TU-Hauptgebäudes. Die Mitarbeiter Ulrike Meibohm, Jasper Kausche und Mechthild Rolfes sind dienstags bis donnerstags zwischen 14 und 14.30 Uhr telefonisch unter 314-2 53 82 und -2 48 75 zu erreichen. Eine offene Sprechstunde bieten sie montags von 16 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 13 Uhr an.

rs