+++ MELDUNGEN - MEDIEN +++
INFO@POLIS /rs/ Nachrichten und Kontakte aus der Berlin-Brandenburgischen Informations- und Kommunikationsszene gibt es seit dem 23. September auf dem WWW-Server des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik (ISST) in Berlin. "Die neuesten Nachrichten und Hintergrundberichte zum Thema Innovationen und Innovationspolitik für die Informationsgesellschaft in Berlin und Brandenburg" sollen dort zu finden sein, so der Anspruch des neuen Online-Mediums. Herausgeber ist der ISST-Leiter und TU-Informatik-Professor Herbert Weber. Hergestellt wird das neue Online-Medium mit dem Berliner Wissenschaftsjournalisten Manfred Ronzheimer. Die erste Ausgabe bietet u. a. einen Bericht vom "Fest der Ideen" beim Bundespräsidenten, eine Liste mit 72 Berliner IuK-Förderprojekten und ein Interview mit Herbert Weber. Zu finden ist Info@polis unter der WWW-Adresse: http://www.isst.fhg.de/info@polis/ ZEITSCHFRIFTEN ONLINE /tui/ Ab sofort werden alle Fachzeitschriften des New Yorker Verlags Academic Press - insgesamt 177 Titel - elektronisch über das TU-Campusnetz WOTAN angeboten. Die Zeitschriften werden im PDF-Format angeboten und können von allen TU-Internet-Rechnern mit einer Internetadresse der Form "130.149.*.*" heruntergeladen werden. Für die gezielte Suche nach speziellen Fachaufsätzen steht eine Suchmaschine zur Verfügung. Die Web-Adresse von Academic Press ist: http://www.idealibrary.com/. Damit bietet die Universitätsbibliothek bereits 500 Fachzeitschriften elektronisch an. Ein Liste des gesamten Angebots ist unter http://www.tu-berlin.de/ubib/e_liste.html zu finden. UNGÜLTIG /rs/ Nicht alles was technisch möglich ist und vielleicht sogar sinnvoll und innovativ erscheint, muß auch erlaubt sein. Am 12. Juni hatte Professor Friedrich Knilli vom Studiengang Medienberatung Gilbert Meyns zur abschließenden mündlichen Diplom-Prüfung eingeladen. Allerdings nicht wie üblich in sein Büro, sondern ins Internet: Meyns saß mit seiner offiziellen Prüfungsbeisitzerin an einem Uni-Rechner in New York, der Prüfer Knilli im Telefunken-Hochhaus der TU Berlin, und beide kommunizierten per Tastatureingaben und einer Internet-Verbindung. Die neuartige Prüfung, die auch in den Tageszeitungen Aufsehen erregte, erhielt jetzt allerdings einen Dämpfer. Obwohl das zuständige TU-Referat für Studienangelegenheiten "einen vom Ansatz interessanten und vertretbaren Beitrag zur Reform der Durchführung von Prüfungen" anerkennt, mußte der Prüfung die Anerkennung versagt bleiben. Grund ist das Berliner Hochschulgesetz, in dem u. a. die "Gegenwart" eines sachkundigen Beisitzers gefordert wird; dieser war allerdings nur in New York zugegen. Außerdem habe die "mündliche" Prüfung durch die Textübertragung per Internet, den Charakter der Mündlichkeit verloren. Einen Ausweg sieht das Studienreferat nur darin, die entsprechende Prüfungsordnung zu ändern. MULTIMEDIA FÜR SENIOREN /rs/ Über 40 Prozent der Bevölkerung werden im Jahr 2040 älter als 55 Jahre sein. Von den Bundesbürgern, die heute bereits über 55 Jahre alt sind, nutzen allerdings nur drei Prozent einen PC. Diese Zahlen nennt das Bundesforschungsministerium, das jetzt einen Wettbewerb startet, der sich mit moderner Technik und Senioren befaßt. Sein Titel: "Deutscher Seniorenpreis Multimedia - Vermittlung von Medienkompetenz". Das Ministerium will insgesamt zehn Konzepte, die Multimedia für Senioren möglich machen, mit jeweils 50 000 DM prämieren. Teilnehmen können alle Organisationen, Träger und Gruppen, die in der Seniorenarbeit aktiv sind, ebenso Kooperationsverbünde mit Forschungseinrichtungen, Firmen und Verbänden. Die Konzepte müssen bis Ende Oktober eingereicht werden. Nach Auswahl durch eine Jury sollen die zehn besten Konzepte bis Ende 1998 in die Praxis umgesetzt werden.
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