VERMISCHTES

Universiade ohne TU-Erfolge

Das ganz große Erfolgserlebnis in Form einer Medaille blieb den vier Startern der TU Berlin bei der 19. Sommer-Universiade auf Sizilien verwehrt. Umwelttechnik-Student Michael Gottschalk mußte bei den Weltspielen der Studierenden über 1500 m sein Ziel, den Endlauf zu erreichen, bereits nach der ersten Runde begraben. Das Aus für Physikstudent Ole Hertel kam beim Kugelstoßen in der Qualifikation. Der Weltklasseläufer und Informatik-Student Nico Motchebon scheiterte über 800 m im Halbfinale. Mit der 4x400 m Staffel reichte es immerhin für Platz acht. Volleyballer Elmar Harbrecht, Student der Energie- und Verfahrenstechnik, belegte mit seinem Team Rang 13.

Nico Motchebon
Ihre Gold-Träume erfüllen konnten sich im Team des allgemeinen deutschen Hochschulverbandes (adh) Mona Steigauf (Uni Mainz) im Siebenkampf und Mark Ostendarp (FH Dortmund) über 3000 m Hindernis. Mit den beiden Gold-, einer Silbermedaille und acht bronzenen konnten die 84 deutschen Studierenden allerdings nicht an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen. Hochkarätige Konkurrenz und eine auf andere Ereignisse abgestimmte Wettkampfplanung verhinderten ein besseres Ergebnis.

Beherrschendes Thema der Universiade waren jedoch die erheblichen Organisationsprobleme. Die Atmosphäre bei den Wettkämpfen und die Stimmung bei den insgesamt 6000 Aktiven und Betreuern aus 174 Nationen litten außerdem darunter, daß die Wettkämpfe erstmals auf drei Städte (Catania, Messina und Palermo) aufgeteilt wurden.

cho


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