TU intern - April 1998 - Aktuelles

SCHÜLERINFOTAGE /gl/ Am 12. und 13. Mai öffnet die TU Berlin ihre Türen für Schüler und Schülerinnen, damit diese sich über ein Studium an der TU Berlin informieren können. Nach einer zentralen Einführungsveranstaltung zum Thema "(Wie) bekomme ich einen Studienplatz?" (8.00-8.50 Uhr, TU-Hauptgebäude, Raum H 105) wird in einer Vielzahl von Einzelveranstaltungen das gesamte Studienangebot der TU Berlin mit über 50 Studiengängen vorgestellt. In den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen gibt es nach dem Vortrag auch eine Institutsbesichtigung. Weitere Informationen dazu in der Allgemeinen Studienberatung unter: 314-2 56 54 oder im WWW unter http://www.tu-berlin.de/zuv/asb/.

PHYSIK /gl/ Tage der Physik veranstaltet der Fachbereich Physik mit dem Ziel, seine Institute einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Los geht es am 27. April um 16.00 Uhr im TU-Physikgebäude, Raum P 270. Hier soll über die Struktur des Fachbereichs und die Leistungen in Lehre und Forschung informiert werden. Der Auftaktveranstaltung folgen jeweils montags ab 16.00 Uhr einzelne Institutspräsentationen. Weitere Informationen unter: 314-2 30 75 oder im WWW unter http://www.physik.tu-berlin.de/news/FB4praesentiert.html.

LUFTBRÜCKE /cho/ Am 26. Juni 1948, zwei Tage nach Beginn der Blockade West-Berlins, startete etwas damals Einzigartiges: die Versorgung einer abgeriegelten Millionenstadt aus der Luft. Die TU Berlin beteiligt sich an den Feiern zum 50jährigen Jubiläum des Luftbrükkenbeginns mit einem interdisziplinären Kolloquium. Nähere Informationen: in der TU-Pressestelle oder unter Tel.: 314-2 58 51.

FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT IN MARYLAND /tui/ Ende Februar wurde auf dem Campus der University of Maryland in College Park das Fraunhofer Center Maryland eröffnet. Dies ist eine Außenstelle der Fraunhofer-Einrichtung für experimentelles Software Engineering in Kaiserslautern. Das Institut beschäftigt sich mit der innovativen Entwicklung von Software, Qualitätssicherung sowie der zuverlässigen Prozeßsteuerung bei der Entwicklungsarbeit. Es soll, wie die fünf bereits existierenden FhG Außenposten, kleinen und mittleren Unternehmen aus Deutschland Hilfe beim Einstieg in den amerikanischen Markt leisten. Seine Ansiedlung in Park College ist Teil einer Initiative des Bundestaates Maryland zu Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen. Finanziell unterstützt wird das Institut drei Jahre lang mit je 1,5 Millionen Mark von der Fraunhofer-Gesellschaft und vom Bundesstaat Maryland.

ZENTRUM FÜR GASTWISSENACHAFTLER IN USA /tui/ Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) hat am Deutschen Historischen Institut in Washington das German-American Center for Visiting Scholars (GACVS) gegründet. Das GACVS soll einen Ausbau der deutsch-amerikanischen Wissenschaftskontakte ermöglichen. Pro Jahr erhalten acht Nachwuchsforscher aus Deutschland und den USA Stipendien für Studienaufenthalte bis zu sechs Monaten und damit verbunden Zugang zu den Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten der amerikanischen Hauptstadt. Das BMBF hat den Aufbau des GACVS mit rund 100000 DM unterstüzt. Knapp 1 Million DM stellt das Deutsche Programm für transatlantische Begegnung für den Unterhalt der Einrichtung zur Verfügung. Schon jetzt hat das GACVS ein starkes Echo gefunden: Für dieses Jahr sind alle Stipendien vergeben.

CHINA-MBA AN DER FHW BERLIN /urs/ Ab 1. September 1998 wird die Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) ein deutsch-chinesisches MBA-Programm (Master of Business Administration) anbieten, das von der Berliner Landesregierung politisch und finanziell unterstützt wird. Das Managementfortbildungsprogramm richtet sich an Teilnehmer aus Europa und China, es ist auf 14 Monate angelegt und entspricht internationalen Standards. Die Unterrichtssprache ist Englisch, die Kursgebühren betragen insgesamt 7000 DM. Neben der FHW kooperieren auch die drei Berliner Hochschulen und die Technische Fachhochschule mit chinesischen Enrichtungen. Von den derzeit 780 chinesischen Studenten an den Berliner Unis sind 482 an der TU eingeschrieben. Das neue Angebot der FHW wird vom Land Berlin auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder mit Nachdruck gefördert. Genauere Informationen über den "China-MBA" sind über die Home-Page der FHW (http://fhw-berlin.de/fhw) zugänglich.

CHINESISCH-DEUTSCHES HOCHSCHULKILLEG ERÖFFNET /urs/ Am 18. Februar wurde an der Tongji-Universität Shanghai das Chinesisch-Deutsche-Hochschulkolleg (CDHK) eröffnet mit dem Ziel, chinesische Hochschulabsolventen für die deutsch-chinesische Wirtschaftskooperation zu qualifizieren. Dazu bietet das CDHK zunächst Aufbaustudiengänge in Wirtschaftswissenschaften und Nachrichtentechnik/Automatisierungstechnik an. Weitere Studiengänge sind in Planung. Der Unterricht wird von chinesischen und deutschen Professoren in beiden Spachen angeboten. Die Lehrstühle des Kollegs sollen von der Deutschen Industrie gestiftet werden, fünf sind bereits zugesagt. Das Hochschulkolleg ist das erste größere chinesisch-deutsche Gemeinschaftsprojekt im Bildungsbereich. Die Durchführung des Projektes liegt beim Deutschen Akademischen Austauchdienstes (DAAD).

BAFÖG: ERNEUT SINKENDE FÖRDERQUOTEN/tui/ 35500 Personen haben in Berlin im Laufe des Jahres 1996 BAFöG erhalten, davon waren 28400 Studenten und 7100 Schüler. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, liegt der Rückgang der Förderquote damit bei 8,4 Prozent. Betroffen sind davon ausschließlich die Studenten (211,7 %) während die Förderquote bei den Schülern erstmals seit mehreren Jahren wieder zunahm (17,7 %). Seit 1991 ist die durchschnittliche Zahl der Geförderten um über 44% zurückgegangen. Der Rückgang in Berlin ist stärker als in den alten Bundesländern (231,8 %), aber moderater verglichen mit den neuen Bundesländern (251,6 % einschließlich Berlin-Ost). Bezogen auf alle Studenten der Berliner Hochschulen ergibt sich eine Förderquote von 15,8%. Jeder sechste Studierende wird gefördert, 1991 war es noch jeder vierte. Ausführliche Informationen zum Bafög können dem Bericht "Ausbildungsförderung in Berlin 1996" (BIII 6 - j 96) entnommen werden. Erhältlich für 9,- DM beim Statistischen Landesamt.

ERASMUS /tui/ Rund 500000 Studierende haben seit 1987 vom ERASMUS-Programm der EU zur Förderung der Mobilität von Studenten und Dozenten in Europa Gebrauch gemacht. Darunter waren 95000 deutsche Studenten, für die insgesamt 197 Millionen DM zur Verfügung gestellt wurden. Die Nachfrage nach dem ERASMUS-Programm ist weiterhin ungebrochen. Im Wintersemester 1997/1998 haben die deutschen Hochschulen für 30000 Studierende Stipendien beantragt.

DAAD: NEUE AUSTAUSCHPROGRAMME MIT ASIEN /tui/ Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat vier neue Programme mit Partnern in Indonesien, Vietnam, Indien und Singapur eingerichtet. Partner in Asien sind Wissenschaftsministerien, nationale Forschungseinrichtungen und führende Hochschulen der Länder. Der Wissenschaftleraustausch mit Singapur wird zum ersten Mal durchgeführt. Dort soll das Abkommen zunächst einer Anbahnung gemeinsamer wissenschaftlicher Projekte dienen. Die Programme sind offen für alle Fachrichtungen, die Dauer der Aufenthalte im Gastland soll zwischen drei Wochen und drei Monaten liegen.

Anträge und weitere Informationen sind direkt beim DAAD, Referat 422, erhältlich. DAAD, Kennedyallee 50, 53175 Bonn, Tel 02 28/8 82-0.

FRAUENFÖRDERUNG AN DER HU /urs/ Der Akademische Senat der Humboldt-Universität zu Berlin hat im Februar einstimmig ein finanzielles Anreizsystem zur Frauenförderung beschlossen. Danach können Mittel von bestimmten Haushaltstiteln gesperrt und für die Frauenförderung umgewidmet werden. Die Höhe der Sperrung hängt davon ab, wieviel Prozent der Stellen in den einzelnen Fächern von Frauen besetzt sind. Sie liegt bei maximal 7 % wenn der Frauenanteil weniger als 15 % beträgt. Die gesperrten Mittel werden nicht innerhalb der Universität umverteilt, sondern verbleiben in den Fächern und Fakultäten, wo sie für gezielte Maßnahmen zur Frauenförderung auszugeben sind. Das neue System tritt mit dem nächsten Haushaltsjahr in Kraft.


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