TU intern - April 1998 - Studium
FACHÜBERGREIFENDES STUDIUM /tui/ Seit dem letzten Wintersemester gibt es eine Zusammenstellung von fachübergreifenden Veranstaltungen, die es den Studierenden ermöglichen, den eigenen disziplinären Gegenstandsbereich aus einer anderen wissenschaftlichen Perspektive zu betrachten. Um den Einstieg ins fachübergreifende Studieren zu erleichtern, hat der „Arbeitskreis Fachübergreifendes Studium am Zentrum Technik und Gesellschaft“ ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis erstellt. Es ist erhältlich bei den Studienfachberatungen und Studienbüros der Fachbereiche sowie am Zentrum Technik und Gesellschaft, Raum HAD 510. Das vorliegende Angebot soll ausgebaut und um Veranstaltungen erweitert werden, die Kompetenzen aus dem Managementbereich, aber auch Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit vermitteln. Anregungen würden uns freuen (Sharooz Mohajeri 314-2 16 21).

JÜDISCHE BETRIEBSWISSENSCHAFTLER AN DER TH BERLIN /Gian Hessami/ „Leben und Wirken jüdischer Betriebswissenschaftler an der Technischen Hochschule zu Berlin“, so der Titel des Projektes, mit dem sich seit Januar 1997 Mitarbeiter des Produktionstechnischen Zentrums unter Leitung von Professor Günter Spur und Professor Wolfram Fischer befassen. Im Zusammenhang mit der Geschichte der TU und ihrer Vorgängereinrichtung TH Berlin, soll das Wirken jüdischer Mitarbeiter am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb und ihr Schicksal in der Zeit nach 1933 untersucht werden. Vom 4. bis 6. März 1998 fand ein Kolloquium statt, um die Ergebnisse der bisherigen Arbeit zusammenzufassen. Auf dem Programm standen Vorträge zur Situation jüdischer Wissenschaftler im Kaiserreich, zur Verdrängung und Vertreibung der Juden aus den Hochschulen nach 1933 sowie zur Emigrationsgeschichte jüdischer Betriebswissenschaftler. Ein zentrales Thema war die Erörterung der Geschichte des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen, Fabrikanlagen und Fabrikbetriebe. Der Lehrstuhl wurde 1904 an der TH Berlin von dem jüdischen Maschinenbauer Georg Schlesinger gegründet. Schlesinger gilt als Begründer der deutschen Betriebswissenschaft. 1933 wurde er aufgrund seiner jüdischen Herkunft entlassen.

SEMESTERERÖFFNUNGSGOTTESDIENST /urs/ Zu einem Semester-Eröffnungsgottesdienst der Berliner Hochschulen laden Mitglieder der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin in den Berliner Dom ein. Termin ist jeweils der erste Sonntag eines Vorlesungszeitraums um 10 Uhr. Im Sommersemester 1998 ist dies der 19. April, im darauf folgenden Wintersemester der 18. Oktober. Eingeladen sind Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen und Hochschulen.

SPRACHFERIEN IN POLEN /tui/ Der DAAD bietet vierwöchige Sommersprachkursstipendien für Anfänger an den Universitäten in Krakau, Breslau und Kattowitz an. Teilnehmen können Studierende nach der Zwischenprüfung und Graduierte aller Fachrichtungen, mit Ausnahme der Slawisten. Der DAAD möchte mit diesem Schnupperangebot das Interesse der Studierenden an einem Aufenthalt in Osteuropa wecken, um die Zahl der Stipendiaten dort deutlich zu erhöhen. Bewerbungsunterlagen für das Stipendium, das alle Kosten deckt, sind beim DAAD Referat 323, Kennedyallee 50 53175 Bonn (E-mail: Spilles@daad.de) erhältlich. Anmeldeschluß ist der 30.April 1998.

MITARBEITERINNEN GESUCHT /tui/ Für acht bis zwölf engagierte Studentinnen und Studenten besteht die Möglichkeit zur Mitarbeit in der multidisziplinären Studiengruppe "Wissensmanagement". Es besteht die Möglichkeit, in diesem Themengebiet eine schriftliche Arbeit (Seminar-, Haus-, Studien- oder Diplomarbeit) zu erstellen. Die Projektsprache ist Deutsch und Englisch. Beteiligen sollten sich Studierende aus den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre, Bibliothekswissenschaften, Ethnologie, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Kommunikationswissenschaften, Kunst, Linguistik, Literaturwissenschaften, Medienwissenschaften, Philosophie, Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften u. a. Eine Anmeldung, die kurz auf das persönliche Interesse am Thema Wissen und Wissensmanagement, die eigenen Erfahrungen bzw. Vorarbeiten, sowie die Perspektiven, die der Bewerber für sich persönlich mit diesem Thema verbindet, eingeht, kann bei der nachfolgenden Adresse eingereicht werden. Dort sind auch genauere Informationen zum Thema erhältlich: Dipl.-Sozw. Peter Heisig, Produktionstechnisches Zentrum (PTZ), Bereich Planungstechnik, Pascalstraße 8-9, 10587 Berlin (Charlottenburg), Telefon: 030/3 90 06-171, Fax: 030/3 93 25 03, E-mail: Peter.Heisig@ipk.fhg.de.


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