TU intern - April 1998 - Wissenschaft

Dreiliterauto versus Spritsaurier

Der Twingo SmILE - mit 3,3 Litern braucht er 50 Prozent weniger Sprit als der Original-Twingo
20 Prozent aller Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) entstehen durch Abgase von Verbrennungsmotoren. Damit tragen Automobile weltweit zur Klimaerwärmung bei. Ihre Zahl steigt Tag für Tag.

Über “Möglichkeiten der Verringerung der CO2-Emissionen im motorisierten Individualverkehr“ findet am 28. April 1998 ein Kolloquium mit Vetretern aus Wissenschaft und Praxis statt. Organisiert wird die Veranstaltung von Greenpeace Berlin, der Zentraleinrichtung Kooperation (ZEK) der TU und dem Institut für Straßen- und Schienenverkehr der TU. Umweltschutzverbände und Vertreter der Automobilindustrie werden ihre oft als unvereinbar geltenden Konzepte und Positionen für die Gestaltung des motorisierten Verkehrs der Zukunft vorstellen und diskutieren.

Im Vordergrund steht der aktuelle Diskurs über die Möglichkeiten, den Spritverbrauch von PKW zu minimieren und dieses Vorhaben in der Industrie zu etablieren. Die Auseinandersetzung “Dreiliterauto versus Spritsaurier“ wird einen Schwerpunkt der Diskussionen bilden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem von Greenpeace entworfenen “SmILE“-Modell gewidmet. SmILE bedeutet: Small, Intelligent, Light, Efficient und steht für die Idee der Konstruktion eines Niedrigverbrauchsfahrzeugs. Im Auftrag von Greenpeace haben Schweizer Techniker den Serienwagen Renault “Twingo Easy“ so verbessert, daß nur noch die Hälfte des Sprits verbraucht wird, ohne an Leistungsfähigkeit einzubüßen. Maßgebend waren hierbei Gewichtsreduzierung, Veränderung des Motors und eine optimierte Aerodynamik.

Ort: Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, Saal A und B, 10623 Berlin. Zeit: 14.00-19.00.

Gian Hessami


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