TU intern - April 1998 - Studium

Wo geht's lang?

Tips für Studienanfänger

Auch im Sommersemester besteht bei vielen Fachrichtungen die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen. Nach ersten Schätzungen des Immatrikulationsbüros haben sich rund 1000 Studierende für das kommende Semester an der TU immatrikuliert.

Um den Start ins Studierendenleben zu erleichtern, gibt die Allgemeine Studienberatung die Broschüre "Wo geht's lang" heraus. Auf gut 70 Seiten bietet diese ausführliche Informationen zu mehr oder weniger allen Bereichen studentischen Lebens. "Wo geht's lang" liefert zum Beispiel Termine und Adressen der verschiedenen TU-Einrichtungen. Es informiert in einem eigenen Kapitel über die Organisation der Hochschule und beschreibt Veranstaltungen, die nicht zum Fachstudium gehören. Daneben sind in der Broschüre jede Menge Hinweise und Tips zu finden. Zum Beispiel zum Thema:

ARBEIT ...

Welche Veranstaltung wann und wo läuft, steht im Vorlesungsverzeichnis. Dort finden sich auch Informationen zum fächerübergreifenden Studium und zu Veranstaltungen für Hörer aller Fachbereiche. Neben dieser, im Buchhandel erhältlichen offiziellen Version existieren weitere ergänzende Volesungsverzeichnisse. Es gibt z. B. das "alternative Vorlesungsverzeichnis" des AStAs, kommentierte Vorlesungsverzeichnisse des Zentrums für Antisemitismus-Forschung sowie des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Eine Zusammenstellung der Kooperationsstelle Wissenschaft/Arbeitswelt, beschäftigt sich mit Themen wie menschengerechte Arbeits- und Technikgestaltung oder Gesellschaft und Poltik .

... UND FREIZEIT

"Nach der Uni" kann man auch einen Teil seiner Freizeit dort verbringen. Zum Beispiel beim Theaterspielen in der English Drama Group, beim Musizieren in Chor oder Orchester des Collegium Musicum, beim Sprachkurs der Sprach- und Kulturbörse oder beim Sport, sei es Joggen, Klettern oder Unterwasserrugby, in den Kursen der Zentraleinrichtung Hochschulsport.

DRAUSSEN ...

Das Akademische Auslandsamt hilft sowohl denen weiter, die einen Teil ihres Studiums im Ausland durchführen wollen, als auch denjenigen, die aus dem Ausland kommend an der TU studieren möchten. Es vermittelt Stipendien, informiert über die verschiedenen Austauschprogramme. Wichtig ist, daß ein Auslandsstudium frühzeitig geplant werden sollte, da die Vorbereitung bis zu eineinhalb Jahren dauern kann.

... UND DRINNEN

Über das Geschehen in der Hochschule informiert TU intern, die Zeitung, die die Pressestelle herausgibt. Daneben gibt es noch weitere Zeitungen, wie zum Beispiel den "Uni-Kurier" des AStASs, "Safer Science" das studentische Wissenschaftsmagazin, sowie studentische Zeitungen der einzelnen Fachschaften. Mit den Berliner Unis, aber auch mit aktuellen Themen aus Wissenschaft und Gesellschaft, beschäftigt sich UniRadio Berlin-Brandenburg täglich von 17-18 und 22 bis 23 Uhr auf UKW 87.9Hz. In allen Fällen gilt übrigens: Mitmachen ist erlaubt und erwünscht.

GELD ...

Wer jetzt schon ans Ende denkt: schnell studieren lohnt sich. Alle, die schneller und besser sind, als der Durchschnitt, können sich für den Erwin-Stephan-Preis bewerben. Dieser wird einmal pro Semester vergeben. Er ist mit einem Preisgeld von mehreren tausend Mark dotiert, welches für einen Auslandsaufenthalt mit Studienbezug zu verwenden ist.

... UND POLITIK

Auch die Uni funktioniert nicht von alleine. An ihrer Organisation sind verschiedene Gremien der akademischen Selbstverwaltung, wie z.B. der Akademische Senat, die Fachbereichsräte und Institutsräte beteiligt. In allen Gremien sind auch von Studierenden gewählte studentische Mitglieder vertreten. Zwar haben diese nirgends eine absolute Mehrheit, mitmachen lohnt sich aber trotzdem. Es liefert Einblicke in die Funktion der Hochschule und ermöglicht Einflußnahme auf deren Entscheidungen. Nicht zu vergessen sind Studentenparlament und AStA (allgemeiner Studentenausschuß), die Interessenvertreter der Studierenden.

EINE FETE ZU BEGINN ...

gibts leider im Sommersemester nicht. Denn nur zu Anfang des Wintersemesters veranstaltet die TU Berlin eine Begrüßung für die neuimmatrikulierten Studierenden. Im November letzten Jahres wurde zum ersten Mal ein "Erstsemestertag" durchgeführt, auf dem es einen Mix aus Information und Beratung, Diskussion und Kultur und eine große Party am Ende gab. Doch nicht traurig sein, denn alle, die im Sommer mit dem Studium beginnen, sind schon jetzt ganz herzlich zum zweiten "Erstsemestertag" im Herbst dieses Jahres eingeladen.

So weit, so kurz, so unvollständig. Zur genaueren Information z. B. "Wo geht's lang" besorgen (Hauptgebäude der TU, Raum H 70, Tel. 314-2 56 06), Veranstaltungen der Allgemeinen Studienberatung besuchen, AStA oder Fachschaften fragen, die WWW-Seiten der TU unter www.tu-berlin.de besuchen oder, oder, oder... und ansonsten alles Gute zum Studienanfang!

Ursula Resch-Esser


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