TU intern - Dezember 1998 - Frauen

Physikerinnen wollen mehr

Dörthe Wollert (2. v. l.), Studierende am Fachbereich Physik der TU Berlin, ist Mitglied im Vorstand des neugegründeten Arbeitskreises Chancengleichheit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
Einen Arbeitskreis Chancengleichheit (AKC) hat die Deutsche Physikalische Gesellschaft eingerichtet. Der Arbeitskreis geht aus einer Initiative von Teilnehmerinnen der ersten bundesweiten Physikerinnentagung hervor, die unter dem Motto ”Kiss the Future" im vergangenen Jahr an der TU Berlin und der HU Berlin stattfand. In seiner ersten Mitgliederversammlung auf der diesjährigen Folgekonferenz in Hamburg, Mitte November, wählte der Arbeitskreis einen zwölfköpfigen Vorstand, der die Aktivitäten des AKC leitet. Mit von der Partie ist auch Dörthe Wollert, stellvertretende Frauenbeauftragte am Fachbereich Physik der TU Berlin.

Der Ausschuß hat sich u. a. zum Ziel gesetzt, darauf hinzuwirken, daß die Anzahl an Physikerinnen in leitenden Positionen an der Hochschule und in der Industrie erhöht und deren Situation verbessert wird. Als konkrete Maßnahmen stehen zunächst der Aufbau eines Physikerinnen-Netzwerks, die Organisation eines Mentoring-Programms, aber auch Informationsveranstaltungen für Schülerinnen, die Aufarbeitung der Geschichte der Frauen in Physik und Naturwissenschaften sowie die Erhebung von statistischen Daten zur Situation von Physikerinnen in Deutschland auf dem Programm. Der AKC organisiert weiterhin eine jährliche Tagung, bei der vorwiegend Frauen als Vortragende eingeladen werden. Dabei stehen fachwissenschaftliche Themen und Veranstaltungen zum Bereich Physik und Gesellschaft gleichberechtigt nebeneinander.

urs


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