TU intern - Dezember 1998 - Menschen
Professor Horst Nowacki zum Ehrenmitglied ernannt
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Diese Würde wird nur sehr selten an Nichtmitglieder bzw. ehemalige oder von ihren amtlichen Pflichten entbundene Mitglieder der TU Berlin verliehen und setzt besondere Verdienste um die Universität voraus. Ehrenmitglieder der TU Berlin sind unter anderem der Literaturwissenschaftler und ehemalige TU-Professor Walter Höllerer, Prof. Dr. Herbert A. Strauss, langjähriger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, und zuletzt der ehemalige Leiter des Produktionstechnischen Zentrums, Prof. em. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. Günter Spur. Prof. Nowacki vertrat von 1974 bis zu seiner Emeritierung im März 1998 das Fachgebiet Schiffsentwurf an der TU Berlin. Weltweites Ansehen genießt er im Bereich computerunterstützter Schiffsentwurf (Computer-Aided Ship Design - CASD), den er selbst in den späten sechziger Jahren einführte. 1996 erhielt er aufgrund seiner wissenschaftlichen Verdienste die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Athen/ Griechenland. Im Laufe seiner akademischen Karriere hat er weit über 100 wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und gut 65 Dissertationen betreut. Die Wertschätzung seines Wirkens zeigt sich auch in der Auszeichnung Honorary Commodore", die ihm 1993 die Quarterdeck Society der Schiffbaustudenten der University of Michigan, Ann Arbor/USA verlieh. Neben seiner Arbeit in Lehre und Forschung übernahm Prof. Nowacki übergeordnete Aufgaben im Interesse der TU Berlin, die er mit großem persönlichen Engagement anging. Dazu zählen seine Tätigkeit im Rahmen der Akademischen Selbstverwaltung als Institutsdirektor, Dekan des Fachbereichs und langjähriges Mitglied des Akademischen Senats. Horst Nowacki war unter anderem bei der Integration der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau beteiligt, engagierte sich bei der Vorbereitung der Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre TU Berlin" und half in der Präsidialkommission bei der Entwicklung der derzeit diskutierten Neustrukturierung der TU mit. Außerdem war er Gründungssprecher und von 1988 bis 1991 Leiter des TU-Breitband-Kommunikationsprojekts (TUBKOM) und von 1974 an Leiter des neugegründeten CAD-Labors am Fachbereich Verkehrswesen und Angewandte Mechanik der TU Berlin. Der 1933 in Berlin geborene Horst Nowacki schloß 1958 sein Studium der Schiffstechnik an der TU Berlin ab. Nach einer Tätigkeit als Forschungsingenieur bei der Versuchsanstalt für Binnenschifffahrt e.V. in Duisburg arbeitete er von 1959 bis 1964 als Wissenschaftlicher Assistent an der TU Berlin. In dieser Zeit promovierte er 1963. Es folgte ein zehnjähriger Aufenthalt an der University of Michigan, Ann Arbor/ USA, wo Horst Nowacki zuletzt eine Full Professorship innehatte. 1974 kehrte er an das Institut für Schiffs- und Meerestechnik der TU Berlin zurück. cho © 12/'98 TU-Pressestelle |