TU intern - Erstsemester-Special 1998 - Campuskultur

Klassisches Vorspiel nur für Fortgeschrittene

Einmal im Jahr geben sich einige Studierende der TU Berlin den etwas anderen Kick: Sie geben in der vollbesetzten Philharmonie ein Konzert - und können sich später nach Lust und Laune die Live-Aufnahme auf CD anhören. Wer zu den knapp 400 Mitgliedern des Collegium musicum vocale et instrumentale der Berliner Universitäten hinzustoßen möchte, sollte außer einer Immatrikulation an der Technischen oder Freien Universität Berlin die Fähigkeit ein klassisches Instrument zu spielen oder ein wenig Stimme mitbringen. Das Collegium musicum besteht aus vier Ensemblen: Neben dem Kammerchor (rund 30 Mitglieder) und dem Großen Chor (rund 200 Mitglieder) sind dies das Kleine, sowie das Sinfonieorchester, mit etwa 30 beziehungsweise 100 Mitgliedern.

Während bei den Chören das kleinere Ensemble den Begabteren vorbehalten ist, verhält es sich bei den Orchestern umgekehrt. Die Aufnahme in das kleine Orchester und den Großen Chor ist denn auch etwas moderater gestaltet: Vorspielen ist nicht nötig, vorgesungen wird in kleinen Gruppen. Im Kammerchor wird hingegen einzeln vorgesungen. Im Sinfonieorchester kann erst einmal mitgespielt werden, späteres Vorspiel findet dann nach Ansage statt. Das Collegium musicum spielt vor allem Stücke der Klassik und Romantik, manchmal auch der gemäßigten Moderne. Im kommenden Semester wird der Chor das impressionistische Seadrift von Delius einstudieren.

Die Proben finden wöchentlich statt. Studierende der TU Berlin müssen dazu den Weg auf den Campus der Freien Universität in Kauf nehmen.

Das Sinfonieorchester des Collegium musicum wurde 1986 bei dem 1. Deutschen Laienorchesterwettbewerb mit der höchsten Leistungsstufe ausgezeichnet. Kontakt erhält man über den Leiter des Orchesters Manfred Fabricius, Tel. 838-40 47.

Lars Klaaßen


© 10/'98 TU-Pressestelle