TU intern - Februar 1998 - Medien

Schnittstellen sind wichtig - das weiß man auch am GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH in Sankt Augustin bei Bonn. Und das gilt nicht nur für die Schnittstellen, die die GMD-Wissenschaftler und -Wissenschaftlerinnen aus ihrer Arbeit mit Computern und Software kennen - auch der Zusammenhang zwischen Forschung und Öffentlichkeit verdient besondere Aufmerksamkeit. Deshalb gibt das Forschungszentrum auch seit Oktober letzten Jahres eine Zeitung heraus, die ”in verständlicher Sprache über komplexe Forschungsthemen" berichtet.

”pointer" heißt die neue Publikation, die viermal im Jahr unter der WWW-Adresse http://www.gmd.de/pointer herauskommt. Zielgruppe sind zum einen Journalisten, die durch die locker aufgemachten Texte zu vertiefter Recherche angeregt werden sollen und mit ihrer Arbeit zur Verbreitung eines guten GMD-Rufes beitragen sollen. Zum anderen richtet sich der pointer auch an interessierte Laien, die wissen möchten, an welchen Themen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des GMD Forschungszentrums arbeiten. Sie erhalten einen in der Tat verständlichen Einblick in spannende Themen der GMD-Forscher und -Forscherinnen.

Schwerpunktthema der ersten Ausgabe ist ”Simulation". Dafür sammelte die pointer-Redaktion Beiträge über Projekte an den GMD-Standorten in Sankt Augustin, Darmstadt und Bonn, aber auch aus Berlin, Moskau und den USA. Zum Beispiel ein Bericht über das Computerprogramm, mit dem Forscher den Himmel über Berlin und die dortige Luftverschmutzung untersuchen. Oder ein Artikel über das Softwaresystem, mit dem Konstrukteure im Rechner ausprobieren können, wie sich Flugzeuge bei einem Überschallknall verhalten würden. Weitere Themen sind Simulationen für die Tumortherapie beim Menschen, Berechnungen, die bei der Konstruktion von sicheren Kernreaktoren helfen sollen, und ein Interview mit einem der Pioniere der Computersimulation.

Neben der reinen WWW-Zeitschrift bietet der pointer außerdem ein Archiv, in dem zukünftige Ausgaben abgelegt werden sollen, sowie eigene Seiten, auf denen das fünfköpfige pointer-Team vorgestellt wird.

Geht man nach der ersten Ausgabe, hat sich die Mühe der Redaktion gelohnt. Ihr neues Angebot ist lesbar, gut ausgewählt und nicht nur für Informatiker und Informatikerinnen von Interesse. Kurzum: Eine Schnittstelle im WWW, die einen Besuch lohnt.

rs


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