TU intern - Februar 1998 - Menschen

ASPEN-INSTITUT /rs/ Als neue Direktorin des Aspen Instituts Berlin wurde jetzt Dr. Catherine McArdle Kelleher benannt. Sie ist zur Zeit Deputy Assistant Secretary of Defense im amerikanischen Verteidigungsministerium und tritt am 1. März die Nachfolge des verstorbenen US-Botschafters David Anderson an. Die Politikwissenschaftlerin war Fulbright-Stipendiatin an der FU Berlin und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin. Sie lehrte später an der University of Maryland School of Public Affairs und am National War College. Das Aspen Institut ist ein privates, gemeinnütziges, überparteiliches Institut, das internationale Konferenzen und Studiengrupppen zu bedeutenden Themen der Zeit organisisert. Das Institut fördert besonders den Dialog von internationalen Entscheidungsträgern über die europäisch-amerikanischen und die Ost-West-Beziehungen sowie über das wirtschaftliche, politische und kulturelle Leben Berlins und Deutschlands.

GUT UND SCHNELL /cho/ Gerademal vierzehn Semester benötigte der TU-Absolvent Dr. Kurt Schellhaas, um sein Chemie-Studium und seine Promotion bei Prof. Dr. Hans-Günther Schmalz am TU-Institut für Organische Chemie mit einem sehr guten Ergebnis abzuschließen. Dafür wurde er nun von der Stiftung Stipendien Fond des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. ausgezeichnet. Nach dem Schering-Preisträger Dr. Thorsten Volk 1996 ist Schellhaas bereits der zweite Mitarbeiter von Professor Schmalz, der für den sehr guten Abschluß von Studium und Promotion innerhalb von fünfzehn Semestern prämiert wird.

IEEE-LECTURER /cho/ Professor Dr.-Ing. Peter Noll vom Institut für Nachrichtentechnik und Theoretische Elektrotechnik ist von der Signal Processing Society des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), der weltgrößten Expertengesellschaft auf dem Gebiet Technik, zum 1998 Distinguished Lecturer gewählt worden. Er ist unter sechs auserwählten Wissenschaftlern der einzige deutsche. Die Lecturers können für Vorträge zum Thema Signalübertragung von den weltweit verteilten Gruppierungen der Signal Processing Society eingeladen werden, die dann vom IEEE finanziert werden.

BEIRAT /rs/ Die Ergebnisse der Wahl zum Beirat der hauptamtlichen Frauenbeauftragten stehen fest. Bei den Wahlen am 22. und 23. Januar wurden jeweils zwei Frauen aus jeder Statusgruppe in den Beirat gewählt. Bei den Professorinnen setzten sich Renate Fuchs vom Institut für Ökologie und Biologie und Karin Hausen vom Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung durch. Sie wurden von 29 der 44 wahlberechtigten Professorinnen gewählt; die Wahlbeteiligung bei dieser Gruppe lag mit 66 % auf dem Niveau der vorigen Wahl im Juni ‘96. Von den 475 zur Wahl aufgerufenen akademischen Mitarbeiterinnen gingen 291 zur Wahl (61 % im Vergleich zu 36 % zwei Jahre zuvor): Sie wählten Birgit Kanngießer und Birgit Babitsch als Beiratsmitglieder. Ebenfalls eine Steigerung der Wahlbeteiligung wiesen die sonstigen Mitarbeiterinnen auf: 786 der 1452 wahlberechtigten Frauen beteiligten sich (54 %, 1996: 28%) und wählten Ilse Krause und Ingrid Stuchlik. Die wahlberechtigten Studentinnen stellten mit 9633 Frauen die größte Gruppe; aber nur 303 nutzten die Gelegenheit und wählten Kerstin Schoneboom und Wilma Schmidt. Die studentische Wahlbeteiligung lag damit bei 3 % (1996: 2%). Die Amtszeit des Beirats geht vom 1. April 1998 bis zum 31. März 2000.

WEG /gl/ Zwei der fünf Abteilungsleiter der Zentralen Universitätsverwaltung haben die TU Berlin zum Jahresende 1997 verlassen: Henning Jungbluth, Leiter der Abteilung II (Personalwesen), und Eberhard Herrmann, Leiter der Abteilung V (Zentrale Dienste). Henning Jungbluth war von 1970 bis 1989 Leiter der TU-Personalwirtschaftsstelle, ging danach für drei Jahre an das Klinikum Virchow, um dann ab September 1992 die Personalgeschicke der Universität erneut zu managen. Eberhard Herrmann kam 1971 zur TU Berlin und war von 1971 bis 1993 Leiter der Fachbereichsverwaltung des ehemaligen Fachbereiches 19 Elektrotechnik. Im Februar 1993 übernahm er die Leitung der Abteilung V. Derzeit sind beide Leiterstellen verwaist, über die Besetzung der Stellen wird die Universitätsleitung im Februar im Zuge der derzeitigen Verwaltungsreform entscheiden.

HÖLLERER /rs/ ”Dichterleben“ heißt die Veranstaltung, die das Literaturforum im Brecht-Haus am 26. Februar dem Literaten und ehemaligen TU-Professor Walter Höllerer widmet. Höllerer feierte im Dezember seinen 75. Geburtstag. Beginn ist um 20 Uhr im Brecht-Haus in der Chausseestraße 125.

US-FORSCHER KOMMT /cho/ Besuch aus den USA erwartet Professor Wolfgang Richter vom TU-Institut für Festkörperphysik. Prof. David E. Aspnes von der North Carolina State University wird in diesem Sommer an die TU kommen und mit den Arbeiten an dem gemeinsamen Forschungsprojekt zum Thema optische Eigenschaften von Grenz- und Oberflächen beginnen. Zu diesem Zweck war Aspnes Ende des vergangenen Jahres der Max-Planck-Forschungspreis verliehen worden. Der Preis ist mit 250000 DM dotiert.


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