MENSCHEN

FRAUENBEAUFTRAGTE /tui/ Die Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin, Christine Färber, ist als Landessprecherin der Landeskonferenz der Frauenbeauftragten an den Berliner Hochschulen gewählt worden. Auf ihrer Sitzung im Dezember bestimmte die Landeskonferenz die TU-Frauenbeauftragte Heide Degethoff de Campos als stellvertretende Landessprecherin.

KLAUS-KOCH-STIFTUNG /cho/ Seit 1963 vergibt die Klaus-Koch-Stiftung am 9. Dezember eines jeden Jahres anläßlich des Geburtstags ihres Namenspatrons Stipendien an bedürftige und begabte Chemie-Studierende der TU Berlin. In diesem Jahr sind es 20 Studierende, die sich über eine einmalige Unterstützung von jeweils 1000 DM freuen können. Die Kandidaten werden vom Fachbereich 5 Chemie vorgeschlagen und vom Stiftungsvorstand, bestehend aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten der TU Berlin, ausgewählt. Die gemeinnützige Stiftung war auf testamentarischen Wunsch der 1962 verstorbenen Dorothea Koch zum Andenken an ihren Sohn Klaus gegründet worden. Klaus Koch hatte an der TH Berlin Chemie studiert und war 1940 im Krieg gefallen. Die Verwaltungsgeschäfte der Stiftung führt seit 1995 der Fachbereich 5 Chemie der TU Berlin.

VERSTORBEN /tui/ Am 15. Dezember ist Prof. Dr. med. habil. Wilhelm Heim im Alter von 91 Jahren verstorben. Heim war Leiter der Chirurgischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses und dessen Ärztlicher Direktor. Nach dem Krieg gründete er die Berliner Blutbank und engagierte sich als Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fortbildung und der Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das Ärztliche Fortbildungswersen für die ärztliche Weiterbildung in Berlin. Von 1961 bis '72 war Heim Honorar-Professor am früheren Institut für Krankenhausbau.

VISUELLE ZEITENWENDE /rs/ "Visuelle Zeitenwende? Bilder - Technik - Reflexionen" so lautete das Thema des Deutschen Studienpreises, den die Hamburger Körber-Stiftung zum ersten Mal ausgeschrieben hatte. Nach Veranstalterangaben ist es der einzige interdizisplinäre Forschungswettbewerb für Studierende. Für das Ziel, "die Macht der Bilder" zu untersuchen, konnten sich 720 Teilnehmer/innen mit 492 Beiträgen begeistern. Was die Herkunft der Teilnehmer/innen angeht, landete die TU Berlin mit 29 Studierenden hinter der Uni Hamburg (30) auf dem zweiten Platz. Die Beiträge kommen aus sehr unterschiedlichen Fächern: Mit 92 Einreichungen liegen Kunstgeschichte/ Kunstwissenschaften vorne, gefolgt von Informatik/Wirtschaftsinformatik (88) und Design/Visuelle Kommunikation (84). Aber auch aus der Philosophie, der Architektur, der Pädagogik, den Literatur- und Geschichtswissenschaften wurden Beiträge eingereicht. Wer die Preise bekommt, die zusammen mehr als eine halbe Million DM ausmachen, entscheiden über hundert Wissenschaftler in den kommenden Wochen. Die Preisträger werden am 26. März auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

COUNCIL /rs/ Der Council on International Educational Exchange (CIEE), kurz Council, ist eine internationale, regierungsunabhängige gemeinnützige Organisation, die Studienaufenthalte und Praktika vermittelt. Weltweit arbeiten über 800 Mitarbeiter in 30 Ländern. Seit 1985 bzw. 1987 ist der Council, in Deutschland mit Büros in Bonn und Berlin vertreten. Für rund 25 000 Teilnehmer übernahm der CIEE bereits die Planung und Organisation von Praktika in den USA, Ferienjobs in Kanada oder Studienaufenthalten in europäischen und außereuropäischen Ländern. Umsonst ist der CIEE-Service allerdings nicht. Jetzt ist der CIEE auch im World Wide Web zu finden, unter http://www.council.de/EHRENDOKTOR /rs/ Prof. Dr. Dietrich Goldschmidt wird am 6. Februar die Ehrendoktorwürde der TU Berlin verliehen. Die Verleihung findet ab 14.00 Uhr im Raum H 1035 im TU-Hauptgebäude statt. Goldschmidt ist Direktor a. D. am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin. Sein Vortrag, den er anläßlich der Verleihung halten wird, trägt den Titel "Thesen zur sozialen Verantwortung von Ingenieuren".

YOUNG INVESTIGATOR /cho/ Den "Young Investigator Award 1997" der International EPR (Electronic Paramagnetic Resonance) Society erhielt Dr. Robert Bittl vom Max-Volmer-Institut für biophysikalische Chemie und Biochemie. Der Preis wurde ihm im Rahmen des "Third European ESR (Electonic Spin Resonance) Meeting" in Leipzig übergeben.

FÜR DAS ARBEITSWESEN /cho/ Für seine Leistungen bei der Entwicklung der beruflichen Bildung in Ungarn ist Peter Collingro vom ungarischen Arbeitsminister mit der Auszeichnung "für das Arbeitswesen" geehrt worden. Seit 1989 berät der TU-Wissenschaftler vom Institut für berufliche Bildung und Weiterbildungsforschung das Nationalinstitut für Berufsbildung und das Arbeitsministerium in Ungarn zu Fragen der beruflichen Bildung, insbesondere zu Fragen der beruflichen Bildung von benachteiligten Personengruppen. Zu seinen Aufgaben zählt hauptsächlich die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Ausbilder und Lehrer. Außerdem ist der 55jährige seit 1989 als Dozent der internationalen Sommeruniversität für Ergonomie im ungarischen Györ tätig.

SILBERMEDAILLE /cho/ Große Anerkennung finden die Forschungen von TU-Geographieprofessor Frithjof Voss zur Massenschädlingsbekämpfung in Afrika mit Satellitentechnologie. Unter 400 Exponaten aus 15 Ländern erhielt Voss auf dem 3. internationalen Salon Mondial de l'Invention et de l'Innovation au Maroc in Casablanca eine Silbermedaille. Im vergangenen Jahr wurde er für die Forschungen bereits mit dem Rolex Award for Enterprise 1996 ausgezeichnet. Bei den seit 1986 laufenden Untersuchungen geht es um den Einsatz der Satellitentechnologie zur Bekämpfung von Massenschädlingen wie Heuschrecken- oder Schadvögelschwärmen in Afrika. Im Vordergrund steht die Suche nach alternativen ökologischen und ökonomischen Bekämpfungsmethoden, die die kostenintensiven, flächendeckenden Kampagnen ersetzen sollen. Mit der Satellitentechnologie lassen sich beispielsweise Heuschrecken ausfindig machen und bekämpfen, bevor sie sich sammeln und dann durch ihr massenweises Erscheinen enorme Schäden anrichten.

SCHLESINGER-PREIS /rs/ Die Verleihung des Georg-Schlesinger-Preises 1997 ist jetzt auch als Dokumentation verfügbar. Der Preis, den der Berliner Senat 1979 stiftete, wurde im vergangenen Jahr an die Professoren Milton C. Shaw und Hideaki Kudo für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Produktionstechnik verliehen. Der 64seitige Dokumentationsband enthält Hintergründe zum Schlesinger-Preis, Grußworte sowie zwei Vorträge der Preisträger zu den Themen "Mechanik der Sägezahn-Spanbildung" und "Entwicklung der Kaltumformung in Japan". Herausgegeben wurde die Veröffentlichung von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Brunnenstraße 188-190, 10119 Berlin.


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