VERMISCHTES

Axinit im Januar, Cerussit im Februar ...

Auch 1998 hat die Mineralogische Sammlung an der TU Berlin wieder einen Kalender herausgebracht, in dem die zwölf Monate des neuen Jahres von zwölf Exemplaren der Sammlung begleitet werden. Zu sehen sind in diesem Jahr Minerale mit exotischen Namen wie Axinit, Cerussit, Pyrargyrit oder Allanit, aber auch bekanntere Exemplare wie Diamant und Turmalin. Alle Minerale werden auf großformatigen Farbabzügen (27 x 17 cm) präsentiert und sind mit einer Kristallzeichnung sowie Erläuterungen zu Struktur und Fundort versehen.

Das Mineral des Monats Februar: Cerussit, auch Weißbleierz genannt. Seine chemische Formel lautet PbCO3. Gefunden wurde das abgebildete Mineral im Otavi-Bergland in Namibia
Die Mineralogische Sammlung, die im 6. Stock des BH-Gebäudes am Ernst-Reuter-Platz 1 untergebracht ist, beherbergt auf 190 Quadratmetern ungefähr 100000 katalogisierte Stücke. Damit gehört die Sammlung, was die Größe und Bedeutung angeht, zu den bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Schwerpunkte sind die Mineralsystematik sowie die Lagerstätten Tsumeb (Namibia) und Hagendorf (Oberpfalz). Rund 1500 Objekte sind in Vitrinen und Wandschaukästen untergebracht. Sie können in der Regel freitags von 9 bis 11 Uhr besichtigt werden. Wer Interesse an einer Führung hat, kann dies mit der Kustodin der Sammlung, Dr. Susanne Herting-Agthe, vereinbaren (Telefon 314 -2 22 54, E-Mail: hert1637@mailszrz.zrz.tu-berlin.de).

Die Geschichte der Mineralogischen Sammlung reicht über 200 Jahre zurück und ist mit den beiden TU-Vorgängereinrichtungen Bergakademie und Gewerbeakademie verbunden. Bereits 1781 wurde der Grundstock des "Königlichen Mineralienkabinetts" an der damaligen Bergakademie gelegt.

Die zwölf Mineralien wurden von Monika Günther, Photographenmeisterin des Instituts für Angewandte Geowissenschaften I, aufgenommen. Die wissenschaftlichen Erläuterungen steuerte die Kustodin der Sammlung, Dr. Susanne Herting-Agthe, bei.

rs


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