Studenten werden Unternehmer

TU Studenten erfolgreich beim Businessplan-Wettbewerb

Sie wollen mit einem neuartigen High-Tech-UV-Sensor den Markt erobern. Die Herstellung herkömmlicher Sensoren, die auf Siliziumbasis arbeiten, ist überaus umständlich und kostenaufwendig. Hier haben die beiden durch den Einsatz eines neuartigen Verbindungshalbleiters einen preiswerteren und in der Herstellung umwelfreundlicheren UV-Sensor entwickelt. Eingesetzt werden solche Sensoren z.B. in Heizbrennern zur Flammsteuerung. Da aber der UV-Sensor der beiden TU-Absolventen sehr präzise arbeitet, läßt er sich auch noch in anderen Bereichen einsetzen, eben überall dort, wo UV-Licht gemessen wird - sei es zur UV-Lichtüberwachung in Solarien, in der Bioanalytik oder in der Lebensmitteltechnik. Für das in der dritten Stufe des Wettbewerbs nun ausgezeichnete Geschäftskonzept bekamen die beiden Wissenschaftler und zukünftigen Unternehmer ein Preisgeld in Höhe von 30000 DM. Finanziell gestärkt und durch ihren Sieg bestätigt, steht nun einer Firmengründung nichts mehr im Wege.

Die TU Berlin war bei dem diesjährigen Businessplan-Wettbewerb sehr erfolgreich, gab es doch gleich noch einen dritten Preis für TU-Absolventen. Detlef Schweng und Ilse Schebesch (beide Fachbereich Physik) haben gemeinsam mit zwei Absolventen der Uni Münster ein Verfahren zur maximalen Sprachkompression im Bereich der Telekommunikation entwickelt. Ein spezieller Neurochip bietet eine schnellere und bessere Sprachqualität beim Telefonieren. ”Brain Talk" ist der Name ihrer in Gründung befindlichen Firma, die diesen neuen Chip auf den Markt bringt und die dafür den dritten Preis und 10000 DM erhalten hat.

Organisiert wurde der aus drei Stufen aufgebaute Businessplan-Wettbewerb von der Investitionsbank Berlin, dem Existenzgründer-Institut und dem bbw-Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg. Insgesamt hatten sich 219 Teams an dem Wettbewerb beteiligt.

bw