Gleiche Chancen

Empfehlungen zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft und Forschung hat der Wissenschaftsrat herausgegeben. Darin warnt er davor, Frauen auf spezielle Sonderprogramme oder Förderinstrumente abzulenken. Vielmehr habe die nachhaltige Integration in das bestehende Wissenschaftssystem oberste Priorität. Die Wahrnehmung von Familienpflichten solle nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer, mit einer Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung zu vereinbaren sein. Die Besetzung von Stellen bis hin zur Professur sollte sich mindestens am Anteil der Frauen orientieren, die im entsprechenden Fach eine Promotionen abgeschlossen haben. Eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen, darauf wies der Wissenschaftsrat hin, stelle nicht nur ein Grundrecht dar, sie würde auch das Kreativitätspotential der Wissenschaft bereichern, die wissenschaftlichen Perspektiven erweitern und die Kompetenz erhöhen, die die Gesellschaft zur Lösung vielfältiger Probleme in der Zukunft benötigt. In fünf Jahren will der Wissenschaftsrat den erreichten Entwicklungsstand erneut beurteilen. Der komplette Bericht kann bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates schriftlich oder per E-Mail post@wrat.de angefordert werden.

urs