TU intern - Juni 1998 - Hochschulpolitik

TEILZEITSTUDIUM /tui/ Der Wissenschaftsrat hält das Vollzeitstudium für die nach wie vor wünschenswerte Studienform. Dies teilte er im Zusammenhang mit seinen Empfehlungen zur Differenzierung des Studiums durch Teilzeitstudienmöglichkeiten mit. Er rief die Hochschulen, Bund und Länder dazu auf, die Rahmenbedingungen für ein Studium so zu gestalten, daß jeder, der ein Vollzeitstudium absolvieren will, dies auch kann. Unzureichende Möglichkeiten, sein Studium zu finanzieren, dürften kein Grund sein, von einem Vollstudium abzusehen. Bezüglich der Teilzeitstudien forderte der Wissenschaftsrat, daß diese sich in Umfang und Anforderungen nicht von vergleichbaren Vollzeitstudien unterscheiden dürfen. Auch hier sei eine zeitliche Obergrenze nötig, die diejenige des Vollzeitstudiums bis zu einem Drittel überschreiten könne.

WENIGER STUDIERENDE /urs/ Die neuen Zahlen der an der TU Berlin eingeschriebenen Studierenden liegen nun vor. Nach der Statistik des Referats für Studienangelegenheiten sind 29472 Studierende zum Sommersemester 1998 eingeschrieben, 1113 davon haben sich zu Anfang des Semesters neu immatrikuliert. Insgesamt bedeutet dies eine weitere Abnahme der Studierendenzahlen im Vergleich zu den vorangehenden Semestern. So waren im Sommersemester des Vorjahres noch 31700, im vergangenen Wintersemester sogar 32243 Studierende an der TU Berlin eingeschrieben. Die Zahl der Studierenden nahm damit um knapp neun Prozent ab, sie liegt allerdings noch deutlich über der vom Senat für das Jahr 2000 angestrebten Zahl von 18500. Die TU Berlin bleibt weiterhin die größte Technische Hochschule in Deutschland, obwohl sich der Abstand zur Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen deutlich verringert hat. Dort sind zur Zeit 29250 Studierende immatrikuliert, im vorangegangenen Wintersemester waren es 31094.

OKTOPUS /urs/ Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstüzt den Aufbau eines Fachinformationsnetzes für Akademische Auslandsämter mit dem phantasievollen Namen "Oktopus". Mit Hilfe des World Wide Webs sollen die Akademischen Auslandsämter untereinander kommunizieren. Auch die TU Berlin ist am Aufbau dieses Fachinformationsnetzes beteiligt, sie erhält dazu vom DAAD Mittel für eine studentische Hilfskraft, die sich um die Pflege des WWW-Netzes kümmern soll. Dieses Netz ist allerdings nur zum internen Gebrauch bestimmt und deshalb durch Passworte geschützt. Die Öffentlichkeit kann sich im WWW unter http://www.daad.de unter den Stichworten: Informationen für Ausländer, Informationen für Deutsche, Wir über uns, Aktuelles und Alumni-Forum über den DAAD informieren.

STIPENDIEN JETZT WELTWEIT /tui/ Sämtliche Stipendienangebote des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und anderer Stipendienorganisationen sind im neuen Auslandsstipendienführer des DAAD zusammengefaßt. Unter dem Titel "Studium, Forschung, Lehre im Ausland - Förderungsmöglichkeiten für Deutsche" informiert die Broschüre auf 380 Seiten darüber, an welchen ausländischen Hochschulen Studierende, Graduierte und Wissenschaftler im Rahmen eines Stipendiums neue Kenntnisse und Erfahrungen sammeln können. Damit mehr Deutsche in diesen Genuß kommen, hat der DAAD seine Stipendienangebote für Studierende von Europa auf die ganze Welt ausgeweitet. Eine Umstellung auf Teilzeitstipendien soll die Gesamtzahl der Stipendien deutlich erhöhen. Der neue Auslandsstipendienführer des DAAD ist kostenlos ausschließlich in den Akademischen Auslandsämtern der Hochschulen erhältlich. Diese sind auch für die Antragstellung zuständig. Informationen über die 100 Stipendienprogramme des DAAD sind aber auch im Internet unter der Adresse http://www.daad.de zu finden.

STUDIENABSCHLUSSBEIHILFEN /tui/ Der DAAD stellt für ausländische Studierende der TU Berlin, die sich in der Diplomhauptprüfung befinden und deren Studienabschluß bis spätestens Ende 1998 erfolgen kann, in geringem Umfange Studienabschlußbeihilfen zur Verfügung. Die Stipendien werden unter Berücksichtigung der Bedürftigkeit und der bisherigen Studienleistungen (insbesondere für diejenigen Studierenden, die ihr Studium bisher durch Werkarbeit finanziert haben) für die Dauer von maximal sechs Monaten vergeben. Frühest möglicher Förderungsbeginn ist Juli 1998. Ausführliche Beratung und Antragstellung in der Zeit vom 19. Mai bis 18. Juni bei Frau Paul-Walz, Zimmer H 53 (Dienstag und Donnerstag 9.00-13.00 Uhr) im Akademischen Auslandsamt der TU Berlin.

NEUER ASTA AN DER TU BERLIN /tui/ Das Studierendenparlament hat Mitte Mai mit überwältigender Mehrheit einen neuen linken AStA gewählt. Der von der AusländerInnenvollversammlung vorgeschlagene AusländerInnenreferent, welcher nach Angaben des AStAs dem fundamentalistischen Spektrum zuzurechnen ist, wurde vom Studierendenparlament nicht bestätigt. Der AStA wird deshalb eine neue AusländerInnenvollversammlung durchführen.

Den Vorsitz des neugewählten AStAs hat nun Julika Weiß. Sie wird vertreten durch Waltraud Bellezza (1. Stellvertreterin/Finanzen) und Vincent von Boreke (2. Stellvertreter/AntiFa). Das Hochschulreferat übernimmt Anja Schillhanek. Das Sozialreferat wird von Kirsten Dieckmann, das Kulturreferat von Claudia Volmerhaus übernommen. Zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit ist Finn Hutterer, für die Fachbereichsarbeit Phillip Thole und für die Belange homosexueller Studierender und anderer sozialer Minderheiten Bettina Hammerstaedt. Das Referat für Studienreform, Wissenschafts- und Technikkritik hat Sebastian Randel übernommen. Sascha Müller und Katja Jana vertreten das Internationalismusreferat. Um die Belange der Frauen kümmert sich Carola Arndt. Der AStA ist zu erreichen in der Villa BEL (Marchstraße 6) unter Tel. 314-2 56 83

EXPRESSBUS NACH LANKWITZ /tui/ FU-Studenten können aufatmen. Die zeitraubenden Busfahrten vom Campus in Dahlem zur "Außenstelle" Lankwitz haben ein Ende. Seit Ende Mai setzt die BVG auf dieser Strecke eine neue Expressbus-Linie (X83) ein, die zwischen U-Bahnhof Steglitz und Ecke Malteserstraße/ Preysingstraße nur noch selten hält. Die Fahrzeit soll dadurch auf 15 bis 20 Minuten reduziert werden.


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