TU intern - Mai 1998 - Aktuelles

LUFTffISCH /gl/ Luftschiffe sind Flugzeugen aus umweltverträglichen Gesichtspunkten weit überlegen, jedoch mangelt es an der Alltagstauglichkeit. Für die Konstruktion eines modernen Luftschiffes ist es beispielsweise notwendig, über neue Bauweisen und Materialien nachzudenken. Das haben Studierende und Wissenschaftliche Mitarbeiter am TU-Institut für Luft- und Raumfahrt im Rahmen einer von der TU Berlin geförderten Projektwerkstatt getan. Sie haben den "Luftffisch" entwickelt, der ein völlig neues Antriebssystem und auch eine neue Form aufweist. Zu sehen ist der Luftffisch zusammen mit neun anderen TU-Projekten vom 18. bis 24. Mai 1998 auf der Internationalen Luft- und Raumfahrt-Ausstellung (ILA) - Stand der TU Berlin (Flughafen Schönefeld, Halle E, Stand 45). Am 12. Mai findet um 17.30 Uhr im Institut für Luft- und Raumfahrt das "Roll-out" des Luftffischs statt.

ZENTRALER WAHLVORSTAND /tui/ TU-Mitglieder, die an einer Mitarbeit im Zentralen Wahlvorstand der TU Berlin (ZWV) interessiert sind, können sich bis zum 22. Mai 1998 beim Zentralen Wahlvorstand oder dem Akademischen Senat (IA3) schriftlich bewerben. Die laufende Amtszeit des ZWV endete am 31. März 1998. Die Wahl der neuen Mitglieder ist für die Sitzung des Akademischen Senats am 10. Juni vorgesehen. Dem ZWV gehören je zwei Professoren/ innen, akademische Mitarbeiter/ innen und Studenten/innen sowie ein sonstiger Mitarbeiter an. Hinzu kommt die gleiche Anzahl an Stellvertretern.

EIN VOLK VON SÜCHTIGEN?
Aktionstag Sucht am Donnerstag, 14. Mai, im Hauptgebäude der TU Berlin. Fahrsimulator, Vorträge, Informationen und Beratung.

ERST LESEN - DANN EINSCHALTEN! /urs/ Erst zeigen - dann wandern. Nachdem die Ausstellung "Erst lesen - dann einschalten" zur Geschichte der Gebrauchsanleitung im vergangenen Jahr mit großem Erfolg im Museum für Post und Kommunikation Berlin gezeigt wurde, ist sie nun zur Deutschlandreise aufgebrochen. Mit einem teilweise geänderten Konzept, das neue Aspekte und lokale Bezüge berücksichtigt, wird sie zur Zeit im Nürnberger Verkehrsmuseum (Museum für Post und Kommunikation) gezeigt. Zu sehen ist sie dort bis zum 26. Juli. Danach geht's weiter nach Frankfurt, wo die Ausstellung vom 24. September bis zum 17. Januar 1999 im Museum für Post und Kommunikation Frankfurt/Main untergebracht sein wird. Entstanden war die Ausstellung nach einer Idee von Clemens Schwender vom Institut für Medienwissenschaften der TU Berlin. Die Umsetzung erfolgte durch Studierende des Studiengangs Medienberatung in Zusammenarbeit mit dem Museum. In Berlin haben etwa 5000 Besucher die Ausstellung gesehen. Wer sie hier verpaßt und weder Zeit noch Geld hat nach Nürnberg zu reisen, der kann es mit einem virtuellen Museumsbesuch versuchen. Unter www.tu-berlin.de/~gebrauchsanleitung ist die Berliner Ausstellung, nach großem Erfolg, auch jetzt noch zu sehen und manch entscheidender Hinweis für den Alltag zu finden, wie zum Beispiel: "Ist das Haus auch noch so klein, sauber muß es dennoch sein!" (Vorwerk Kobold, 1953).

OTHELLO ALS SAROTTI-MOHR /tui/ Am 4.Juni findet die "Tagung zur Medienpräsenz der Sponsoren von Musikveranstaltungen in Deutschland" statt. Veranstalter sind der Studiengang "Diplom-Medienberater" der Technischen Universität Berlin, die Kurt-Weill-Gesellschaft e. V., Dessau und die NORD/LB Hannover. Private Sponsoren haben es nicht leicht, wenn sie Geld für Kultur in Deutschland ausgeben wollen. Sie müssen gleich mehrere Interessensgruppen bedienen, die teilweise sehr gegensätzliche Wünsche haben. Wie findet man nun als Sponsor eine Medienpräsenz, die weder das Feingefühl und den Geschmack der Kulturschaffenden verletzt, noch die Eigeninteressen des Sponsors vernachlässigt, oder die Funktionsweise der Medien außer acht läßt. Die Tagung versucht Auswege aus dieser Zwickmühle zu zeigen. Sie findet statt in der Künstlerwerkstatt im Bahnhof Westend am Spandauer Damm 98 in der Zeit von 10-17 Uhr. Weitere Informationen erteilt das Institut für Kommunikationswissenschaft, Medien- und Musikwissenschaft, Frau G. Fuhrich, Tel.: 314-2 29 92.

GEISTESWISSENSCHAFTEN /urs/ Ende April wurden drei Geisteswissenschaftliche Zentren in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eröffnet. Sie beschäftigen sich mit den Themen "Moderner Orient", "Literaturforschung" und "Allgemeine Sprachwissenschaften". Damit sollen auch für die Geisteswissenschaften disziplinübergreifende Forschungssysteme entwickelt werden. Die Geisteswissenschaftlichen Zentren werden eng mit den Berliner Universitäten kooperieren. Die Errichtung der Zentren geht auf eine Empfehlung des Wissenschaftsrates 1991 zurück, sie wurden zunächst als Forschungsschwerpunkte konzipiert und waren die einzigen Einrichtungen, die im Gebiet der Geisteswissenschaften im Ostteil der Stadt entstanden. Finanziert werden die Zentren vom Land Berlin und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Träger ist der Verein der Geisteswissenschaftlichen Zentren e. V., dem unter anderem auch die drei Berliner Universitäten angehören.

MASCHINENBAU-REPORT /tui/ Einen umfangreichen Überblick über den Maschinenbau in Berlin und Brandenburg bietet der erstmals erscheinende Maschinenbau-Report. Das vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik und vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer herausgegebene Werk umfaßt neben einer Darstellung von Branchenstruktur, Unternehmensprofilen sowie firmenspezifischen Produkt- und Leistungsspektren auch Informationen über regionale Entwicklungspotentiale , wie z. B. Angebote zum Technologietransfer und zur Wirtschaftsförderung. Unterstützt wird der Report durch den Senator für Wirtschaft und Betriebe sowie den Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Berlin. Ansprechpartner für weitere Informationen: Dr.-Ing. Ralf Jagodejkin, Tel: 030/3 90 06-107

TEMPUS /tui/ Mit 14 Projekten beteiligt sich die TU Berlin am Tempus-Programm der Europäsichen Union. Damit liegt sie im bundesweiten Vergleich auf Platz zwei hinter der Universität Hannover. Insgesamt sind die Berliner Hochschulen mit 30 Projekten beteiligt, der Schwerpunkt dieser Arbeiten liegt in der Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Polen. Hauptziel des Tempus-Programms sind die Entwicklung und Erneuerung des Hochschulwesens in den mittel- und osteuropäischen Ländern und ein Ausbau der Zusammenarbeit. Das EU-Programm fördert u. a. die Umgestaltung von Ausbildungsinhalten und Studiengängen, die Verbesserung von Hochschulausstattungen sowie den Studierenden- und Dozentenaustausch.

SOMMERSPRACHKURSE /tui/ Sprachkurse an Hochschulen in Europa, so der Titel einer Informationsbroschüre des DAAD. Sie enthält Informationen über Kurse in 24 west- und osteuropäischen Ländern und 198 Hochschulorten. Auf 330 Seiten sind Angaben zu Veranstaltern, Themen, Teilnehmern, Terminen, Gebühren und Unterkunftsmöglichkeiten dargestellt. Den Länderabschnitten sind Landkartenvorangestellt, die die Verteilung der Kursorte zeigen. Ein Register informiert über die unterrichteten Sprachen. Das Buch ist im W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld erschienen, im Buchhandel erhältlich und kostet 22,50 DM.

MISSBRAUCH /tui/ Auf die Gefahr des Mißbrauchs beim Telefonieren weist ein Rundschreiben des Präsidenten die TU-Angehörigen hin. So darf die Funktion Lauthören in Anwesenheit weiterer Personen nur dann zugeschaltet werden, wenn der Gesprächsteilnehmer darüber informiert und damit einverstanden ist. Mißachten dieser Regel ist eine Dienstpflichtverletzung. Die Speicherfunktionen Anruf- und Wahlwiederholung dürfen nur von der oder den berechtigten Nutzern eines Anschlusses abgerufen werden. Das Abrufen oder Ablesen der Speicherinhalte durch andere, auch durch Vorgesetzte, ist unzulässig.

KURATORIUM AN DER HU /tui/ Das neue Kuratorium der Humboldt-Universität ist seit Mitte April komplett. Es enthält jetzt nur noch neun Mitglieder, welche, mit Ausnahme des Vorsitzenden, nicht aktiv in Senat oder Abgeordnetenhaus tätig sind. Statt dessen sollen angesehene Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit Mitglieder des Kuratorium sein.
Neben dem Wissenschaftssenator als Vorsitzendem sind dies: Norbert Bensel, Vorstandsmitglied von Daimler Benz Inter Services, Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums, Klaus-Dieter Lehmann, Generaldirektor der Deutschen Bibliothek in Frankfurt/Main, Evelies Mayer, ehemalige Kultusministerin in Hessen, Hans Meyer, Präsident der HU, Bernd Rissmann, stellvertretender DGB-Vorsitzender und ehemaliges Mitglied des Kuratoriums der Technischen Universität Berlin, Dagmar Schipanski, ehemalige Vorsitzende des Wisenschaftsrates und Jana Schütze, Studentin der Humboldt-Universität.


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