TU intern - Mai 1998 - Vermischtes

ALLTAGSGESTEN /urs/ Als historisches Ereignis bezeichneten die Teilnehmer das Symposium "The Semantics and Pragmatics of Everyday Gestures". Hier waren zum ersten Mal Gestenforscher aus allen fünf Erdteilen zusammengekommen, mit dem Ziel, vergleichende Gestenlexika aller menschlichen Kulturen zu erarbeiten. Ein wesentlicher Punkt des Treffens, das vom 23.-26. April 1998 an der TU Berlin stattfand, war das Interdisziplinäre Forschungsprojekt "Gebärdenerkennung mit Sensorhandschuh" der TU. Der Foschungsansatz des TU-Projektes wurde bestätigt. In seinem Rahmen werden Roland Posner, Reinhard Krüger, Thomas Noll und Massimo Serenari demnächst das "Berliner Lexikon der Alltagsgesten" veröffentlichen. Es wird in der Buchreihe "Körper. Zeichen. Kultur" im Berlin Verlag erscheinen. Die Teilnehmer des Symposiums beschlossen, ein weltweites Forschungsnetzwerk für Gebärdenforschung einzurichten. Weiterhin soll eine neue Vierteljahresschrift ("Gestures - An Interdisciplinary Journal") publiziert und eine wissenschaftlichen Gesellschaft ("International Society for Gesture Studies") gegründet werden. Dem Gründungskomitee gehört auch Roland Posner von der TU Berlin an. Der nächste Kongreß der International Society for Gesture Studies wird im April 2000 an der Universität Porto in Portugal stattfinden und sich mit dem Thema "Gesten: Ihre Bedeutung und ihr Gebrauch" beschäftigen.

EXKURSION /tui/ Die Freunde und Förderer des Zentrums für Antisemitismusforschung laden ein zur Exkursion nach Theresienstadt, Prag und Lidice am sechsten und siebten Juni 1998. Die Fahrt steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Benz. Mitarbeiter des Zentrums werden die Teilnehmer in die Geschichte des Ghettos Theresienstadt und des Ortes Lidice einführen. Die Teilnehmergebühr beträgt 290 DM. Weitere Informationen erteilt Marion Neiss Tel.: 314-2 39 04


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