TU intern - Mai 1998 - Wissenschaft
FORSCHUNGSHANDBUCH '98 /urs/ Erschienen ist eine neue, verbesserte Auflage des Forschungshandbuches "Hochschul- und wissenschaftsfördernde Institutionen und Programme". Es gibt einen fundierten Überblick über mehr als 500 staatliche und private Institutionen, die wissenschaftsfördernd tätig sind. Auf 446 Seiten beschreibt das Buch nicht nur die großen Fördereinrichtungen , wie z. B. DFG, VW-Stiftung und DAAD, sondern auch weitere Fördermöglichkeiten durch Bundes- und Landesministerien, Frauenförderprogramme, Programme für Auslandsaufenthalte und vieles mehr. Hinzugekommen sind Kapitel über die Förderung von Patentanmeldungen, die europäischen Forschungsprogramme 1998-2002, Förderung des internationalen Wissenschaftleraustauschs und Postdoc-Stipendien. Ein weiteres Kapitel enthält Tips zur Antragsstellung, was dabei besonders zu beachten ist, wie ein Antrag aufgebaut sein sollte und nach welchen Überlegungen Drittmittelgeber gefunden werden können. Das Buch kostet 24,60 DM und ist zu bestellen bei Dr. P. Großkreutz, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung, Postfach 32 20 in 55022 Mainz Fax.: 0 61 31-16 17 27 11. LEITPROJEKTE /urs/ Erfolgreich hat das Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) Berlin beim Leitprojektwettbewerb "Innovative Produkte auf der Grundlage neuer Technologien sowie zugehöriger Produktionsverfahren" abgeschnitten. Zusammen mit der Volkswagen AG und dem Siemens Nixdorf Business Service ist das IPK federführend beim Projekt "Innovative Technologien und Systeme für die virtuelle Produktentwicklung". Ziel ist es Softwareinstrumente zu entwickeln, mit deren Hilfe neue Produkte geplant, getestet und für die Fertigung vorbereitet werden können. Ein mögliches Einsatzgebiet wäre der Automobilbau. Das Projekt wurde von der Jury zusammen mit vier weiteren Vorschlägen aus 271 Ideenskizzen ausgewählt. Diese beschäftigen sich mit Themen aus den Bereichen Laser, Kommunikationstechnik und "intelligente Materialien". Die fünf prämierten Projekte haben ein Gesamtvolumen von rund 344 Millionen DM, beteiligt sind 148 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft. GRADUIERTENKOLLEGS /tui/ Insgesamt 32 neue Graduiertenkollegs will die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einrichten. Dieses Programm wurde 1990 zur Förderung besonders qualifizierter Doktoranden in allen wissenschaftlichen Disziplinen eingerichtet. Die nun bewilligten 32 Kollegs wurden aus insgesamt 90 Anträgen ausgewählt. Darunter befindet sich erstmals ein "virtuelles Graduiertenkolleg", welches den Wissenserwerb und - austausch mit neuen Medien - besonders dem Internet - untersucht. Ebenfalls zum erstenmal wird ein Kolleg an einer Hochschule der Künste eingerichtet und zwar in Berlin. Thema ist der künstlerische Schaffensprozeß. Rund zehn Prozent aller Doktoranden, so teilte die DFG mit, bereiten sich derzeit in Deutschland im Rahmen eines Graduiertenkollegs auf ihre Promotion vor. Drei der neu bewilligten Graduiertenkollegs werden an Berliner Hochschulen beheimatet sein. Neben dem bereits erwähnten Kolleg an der Hochschule der Künste sind dies das Projekt "Evolutive Transformationen und Faunenschnitte" an der Humboldt-Universität. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Wechselspiel von Geo- und Biosphäre bei der Entwicklung von Erde und Leben. Um Psychologische Potentiale und Grenzen im Alter geht es im dritten Kolleg, welches an der Freien Universität angesiedelt ist. Insgesamt verfügt Berlin nun über 30 Graduiertenkollegs, 15 davon an der HU, neun an der FU und fünf an der TU. | |
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