TU intern - Mai 1998 - Menschen

75. Geburtstag

Prof. Dr.-Ing. Karl Zander, einer der profiliertesten Hochschullehrer der TU-Elektrotechnik, beging im April 1998 bei guter Gesundheit seinen 75. Geburtstag.

Das Hahn-Meitner-Institut hat er durch seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Nuklearen Elektronik und des Rechner-Verbundes zu internationaler Bedeutung geführt. Seit dessen Gründung gehörte Zander dem Hahn-Meitner-Institut als einer der leitenden Wissenschaftler an, und wandelte es als Geschäftsführender Direktor in eine GmbH um. Einige Projekte, zu denen Zander entscheidend beigetragen hat sind die Elektronik-Standarts ESONE (European Standard of Nuclear Electronics) und CAMAC (Computer Aided Measurement and Control). Er war maßgeblich an der Entwicklung der Kommunikationssysteme BERKOM und TUBKOM, sowie die Begründung von FOKUS (Institut für offene Kommunikationssysteme) bei der GMD (Forschungszentrum Informationstechnik GmbH) beteiligt.

Zander war nach dem TU-Studium ab 1946 und nach Assistenten- und Industiretätigkeit einer der ersten Dozenten der Elektrotechnik,, die bereits 1960 über die neuartigen "Transistoren" lehrte. Seitdem hat er - über 37 Jahre hinweg, bis zu seiner Emeritierung - immer wieder praxisnahe Lehrveranstaltungen über neuartige Felder moderner Elektrotechnik und Informatik angeboten. Die Studenten lohnten seinen Einsatz mit großer Hörerzahl.

Der Bundespräsident ehrte Professor Karl Zander 1985 durch die Verleihung des Verdienstkreuzes Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

H.-G. Wagemann


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