TU intern - November 1998 - Medien

Recherche per Internet

Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ist nicht immer gut. Die Wissenschaftler sitzen in ihrem Elfenbeinturm, heißt es auf der einen Seite; es gehört zum guten Ton, von Mathematik, Physik und den anderen harten Naturwissenschaften keine Ahnung zu haben, kommt es von der anderen Seite zurück.

Um den Kontakt zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu verbessern, haben sich deshalb die Pressestellen der Universitäten Bayreuth, Bochum, Clausthal sowie das Rechenzentrum der TU Clausthal zusammengetan und den Informationsdienst Wissenschaft (idw) initiiert. Eine Einrichtung, die einerseits den Journalisten bei der Recherche zu wissenschaftlichen Themen und bei der Suche nach Experten hilft und es andererseits den PR-Beauftragten aus Forschung und Wissenschaft ermöglicht, Informationen zielgerichtet und sehr schnell an Journalisten und Wissenschaftsredaktionen zu liefern.

Die idealen Medien zur Verwirklichung dieser Ziele sind Internet und World Wide Web. Der idw fungiert als Vermittler zwischen Pressestellen und Medien. Die Pressestellen können ihre Veröffentlichungen per E-Mail an den idw schicken, der sie an interessierte Journalisten weiterleitet. Für diese besteht die Möglichkeit, Pressemitteilungen nach Themenbereichen ausgewählt zu abonnieren. Auch bei der Suche nach Spezialisten, die zu wissenschaftlichen Fragen kompetent Auskunft geben können, ist der idw behilflich. Journalisten senden dazu per E-Mail ihre Fragen an den Expertenmakler des idw. Von dort werden sie ebenfalls per E-Mail an die am idw beteiligten Pressestellen weitergeleitet, welche sie ihrerseits an die in Frage kommenden Wissenschaftler vermitteln. Das Verfahren ist schnell und spart einiges an Zeit, Telefonaten und Nerven. Natürlich ist auch der idw selbst im WWW vertreten. Unter http://idw.tu-clausthal.de findet sich neben der Selbstdarstellung des Projekts auch der ”Marktplatz Wissenschaft" mit aktuellen Pressemitteilungen von über 300 Pressestellen der Universitäten und Forschungseinrichtungen und ein Archiv. Zur Zeit wird der idw von über 250 Pressestellen auf der einen Seite und über 1700 Pressemitteilungs-Abonnenten auf der anderen Seite genutzt.

urs


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