TU intern - November 1998 - Wissenschaft
Sicher zwischen Himmel und ErdeDFG-Forschergruppe wird weiter finanziert
Nur Fliegen ist schöner Dieser Meinung scheinen sich in den letzten Jahren viele angeschlossen zu haben. Der Luftverkehr nimmt zu, Flugzeuge, die am Flughafen auf der Startbahn Schlange stehen, sind keine Seltenheit. Doch mit steigendem Flugverkehr steigen auch die Anforderungen an Luftverkehrsmanagement und Flugsicherung. Mit diesem Themenkreis beschäftigt sich die Forschergruppe Mensch-Maschine-Interaktion in kooperativen Systemen der Flugsicherung und Flugführung" am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin, deren Förderung durch die DFG nun für zwei Jahre verlängert wurde. Im Rahmen des Projektes wollen die Wissenschaftler ein kooperatives Luftverkehrsmanagement realisieren, um damit die Leistungsfähigkeit der Flugsicherung zu erhöhen. Durch Zusammenarbeit zwischen Flugzeug und Bodenstation soll eine Positionierung der beteiligten Luffahrzeuge ermöglicht werden, die weit exakter ist als bisher. Dazu werden an Bord der Luftfahrzeuge erstellte Informationen des Flight Management Systems durch digitalen Datenaustausch an die Bodenstellen übermittelt und dort in das Flugsicherungssystem eingespeist. Anhand dieser aktuellen Daten können die an den Bodenstellen durchgeführten Luftverkehrsplanungs- und Überwachungsprozesse optimiert und besser genutzt werden. Um in diesem komplexen, teilweise automatisierten Mensch-Maschine System eine nutzergerechte Aufgabenverteilung zwischen Mensch und Technik zu ermöglichen, wird die Forschergruppe der TU die technischen, operationellen und anthropotechnischen Folgen des automatisierten Luftverkehrsmanagements untersuchen. An der Forschergruppe beteiligt sind die Arbeitsgruppen der Professoren Eyferth, Friesdorf, Hüttig, Jungermann, Timpe und Fricke. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bietet diese Form der Förderung an für Forschungsaufgaben, die nach ihrem thematischen, zeitlichen und finanziellen Umfang über die Förderungsmöglichkeiten im Rahmen Einzelförderung hinausgehen. Die Wissenschaftler arbeiten in den Forschergruppen in der Regel an einem Ort über einen Zeitraum von sechs Jahren zusammen und tragen häufig dazu bei, neue Arbeitsrichtungen zu etablieren. Ursula Resch-Esser © 11/'98 TU-Pressestelle |