TU intern - November 1998 - Menschen

Wir sind mitten drin …

Verantwortlich für das Personalwesen, aber auch dafür, daß die Abteilung kundenfreundlich handelt," so beschreibt Barbara Obst-Hantel ihre zukünftige Aufgabe. Seit 1. Oktober 1998 ist sie Chefin der Abteilung II der Zentralen Universitätsverwaltung, oder, kurz gesagt, der Personalabteilung. Zwei Dinge haben sie an dieser Arbeit besonders gereizt: die Leitung einer großen Abteilung mit fast 100 Mitarbeitern und die Strukturreform, mit der die TU dabei ist, sich ein neues Outfit zu geben. Daran ist auch sie mit ihrer neuen Arbeitsstelle nun beteiligt. ”Wir sind voll drin" sagt Barbara Obst-Hantel und spielt darauf an, daß im Rahmen der Verwaltungsreform jeweils ein Personalteam für einen Fachbereich verantwortlich sein wird. ”Das Pilotprojekt wird voraussichtlich im ersten Drittel des nächsten Jahres starten und es gibt interessierte Kollegen, die mitarbeiten wollen."

Die Bemühungen der TU, ihre Struktur zu ändern, hat Barbara Obst-Hantel schon vor ihrem Wechsel mit Interesse verfolgt und hält sie für eine ganz wichtige Maßnahme. ”Meiner Meinung nach werden sich die Hochschulen in Zukunft Konkurrenz machen, nicht nur was die Finanzen angeht, sie werden auch um die Studierenden konkurrieren, die in einem sich öffnenden Europa zunehmend auch aus anderen Ländern kommen werden". Eine Strukturänderung liefere gute Möglichkeiten, sich in diesem Wettbewerb zu behaupten. Sie ist natürlich auch hinsichtlich der schrumpfenden Mittel von Bedeutung. ”Die finanzielle Situation wird nicht besser und jammern nutzt nichts". Da ist es schon klüger die Situation offensiv anzugehen und zu versuchen, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen, zum Beispiel mit der geplanten Budgetierung.

Barbara Obst-Hantel weiß wovon sie spricht. Vor ihrem Wechsel zur TU arbeitete sie seit 1986 beim Berliner Senat, der seinerzeit die Budgetierung für die Bezirke eingeführt hat. Die letzten sechs Jahre war Barbara Obst-Hantel bei der Senatsverwaltung für Inneres im Bereich Aus- und Fortbildung tätig und hat sich dabei auch mit dem Thema Personalrecht beschäftigt. Zeiten im Bereich Kultur und bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, wo Verbraucherpolitik auf dem Programm stand, gingen voraus. ”Ich mag es nicht, in der Routine zu erstarren" begründet sie diese für die Arbeit im Senat eher ungewöhnlichen Wechsel.

Ganz neu ist die TU für die gebürtige Niedersächsin und begeisterte Wahlberlinerin übrigens nicht. Nach ihrem Jurastudium an der Freien Universität Berlin, an der sie auch promovierte, arbeitete sie von 1981 bis 1986 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtswissenschaften.

”Die Uni ist ein interessanter Arbeitsplatz" antwortet Barbara Obst-Hantel auf die Frage nach ihrem ersten Eindruck, ”weil dort interessante und zukunftsträchtige Dinge gemacht werden". Allerdings, das gibt sie ehrlich zu, verstehe sie von vielen Forschungsgebieten, die es an der TU gibt, nichts. Noch nicht, denn über die Arbeit der einzelnen Institute und Fachbereiche will sie sich informieren, das hat sie sich fest vorgenommen.

urs


© 11/'98 TU-Pressestelle