TU intern - Oktober 1998 - Vermischtes

Durchgeboxt - die Boxerinnen der TU Berlin

Boxsport und TU Berlin? Kaum jemand wird dies so ohne weiteres in Verbindung bringen. Doch auch an der TU Berlin wird unter Anleitung von Coach Martin Issa der Faustkampf geübt. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Allen voran die Psychologiestudentin Kerstin Schulz, die in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm erste weibliche Titelträgerin bei den nationalen Hochschulkämpfen wurde und nun ihren Titel beim Turnier in Berlin verteidigen konnte. Und nicht nur das, im September gewann sie außerdem die erste Berliner Meisterschaft für Frauen - allerdings in einer Gewichtsklasse höher, bis 60 kg. Karen Bossel, ihre Gegnerin im Kampf um den Berliner Titel, studiert ebenfalls an der TU Berlin. Die Studentin des Technischen Umweltschutzes mußte sich nun wie schon beim nationalen Hochschulturnier mit dem zweiten Rang in der Klasse bis 60 kg zufrieden geben.

Während Karen Bossel schon vorher im Freizeitbereich und im Verein aktiv war, stieg Kerstin Schulz erstmals an der Technischen Universität in den Boxring. Vor zwei Jahren war das, heute betreibt sie das Boxen auch vereinsmäßig. ”Es ist allerdings schwierig, Gegnerinnen zu finden. Nur sehr wenige Frauen betreiben Boxen", erzählt sie. So waren beim Hochschulturnier von 72 Akteuren auch nur vier Frauen.

Gemischte Ergebnisse erzielten dagegen die TU-Männer beim Hochschulturnier. Der Architekturstudent Rainer Schmitz konnte in der B-Gruppe, dort traten die Akteure mit einer geringeren Zahl an Wettkämpfen an, die Klasse bis 71 kg (Halbmittelgewicht) für sich entscheiden. Dagegen scheiterte der Philosophiestudent Thorsten Kast in der zweiten Runde im Mittelgewicht (bis 75 kg), und Norbert Siebels verlor im Halbfinale der Schwergewichtler (bis 91 kg) gegen den spätern Sieger Slisko aus Freiburg durch k.o.

cho


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